Patriarch Daniel: „Bildung ist mehr als Wissen – sie ist geistlich verwurzelt in der Liebe zu Gott“

Zum Start des Studienjahres stellte der rumänisch-orthodoxe Patriarch heraus, dass der Glaube das Fundament für Bildung und Wissen ist.
Zum Beginn des akademischen Jahres 2025/26 erinnerte Patriarch Daniel von der Rumänisch-Orthodoxen Kirche an die untrennbare Verbindung zwischen Bildung und Spiritualität. Er rief zu intensiver wissenschaftlicher wie geistlicher Vertiefung auf und betonte: „Die Würde des Menschen wurzelt im Glauben, nicht nur in Wissen oder Leistung.“ Darüber berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.
In seiner Botschaft an Studenten, Lehrer und Eltern hebt er hervor, dass Bildung – intellektuell wie beruflich – erst durch das spirituelle Leben ihre volle Bedeutung erhält.
„Ein erfülltes Leben“, so der Patriarch, „reduziert sich nicht auf biologische oder soziale Existenz – es lebt von Spiritualität als Liebe zu Gott und den Mitmenschen.“ Insbesondere junge Menschen sollen nicht allein auf materiellen Erfolg hinarbeiten, sondern sich an dauerhaften geistlichen und kulturellen Werten orientieren.
Der Primas der rumänischen Orthodoxie ruft dazu auf, Bildung umfassend zu verstehen: als Chance zur Entwicklung des Verstandes, des Charakters und des Glaubens. Auch Lehrer und Eltern seien gefordert, das Vertrauen in eine ganzheitliche Bildung im Geist des Glaubens und der Kultur Rumäniens zu stärken.
Mit Blick auf das Gedenkjahr 2025, das dem hundertjährigen Bestehen des Rumänischen Patriarchats und den Glaubenszeugen des 20. Jahrhunderts gewidmet ist, erinnert Patriarch Daniel an das bleibende Licht des christlichen Glaubens. Christus sei Quelle des Lebens, des Lichts und der Hoffnung – besonders für junge Menschen, die ihren Weg in der Welt suchen.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Patriarch Daniel die Gläubigen zum Fest der Geburt der Gottesmutter aufgefordert hatte, kinderreichen Familien zu helfen.