Rumänisch-orthodoxe Gemeinde übernahm Dyckburg-Kirche in Münster
Nach neun Jahren Gottesdienste zog die Gemeinde dauerhaft in die barocke Kirche ein.
Am 02. Dezember 2025 erschien die Nachricht, dass in Münster die Dyckburg-Kirche im Stadtteil Handorf am 1. Dezember in den Besitz der rumänisch-orthodoxen Gemeinde überging. Die Gemeinde feiert dort bereits seit 2016 regelmäßig Gottesdienste, bei denen sonntags bis zu 200 Gläubige teilnehmen. Pfarrer Dimitrie Ursache bezeichnet den Schritt als Rückkehr an einen vertrauten Ort. Darüber berichtete mitropolia-ro.
Die Übergabe wurde durch eine gewachsene Verbundenheit zwischen der katholischen Pfarrei St. Petronilla und der orthodoxen Gemeinde ermöglicht. Was einst als Gastfreundschaft bei einer Weihe begann, entwickelte sich zu einer verlässlichen ökumenischen Partnerschaft. Ehrenamtliche Helfer der katholischen Gemeinde bleiben auch nach dem Eigentumswechsel für den Schließdienst aktiv.
Die barock geprägte Marienkirche bleibt weiterhin ein geweihter Ort. Die orthodoxe Gemeinde plant, Ikonen und eine Ikonostase einzuführen, achtet dabei jedoch auf den historischen Charakter des Gebäudes, sodass die Loretto-Madonna sichtbar bleibt. Kirche und Denkmalschutz haben vereinbart, den Raum täglich offen zu halten. Am 27. November feiert die katholische Gemeinde ihre letzte Messe; eine ökumenische Vesper und die Schlüsselübergabe schließen das bisherige Kapitel ab.
Zuvor hat die UOJ berichtet, dass eine Internationale Ikonenausstellung bald im Bulgarischen Kulturzentrum in Paris eröffnet.