Patriarch Daniil: „Vertrauen wir auf Gott wie Joachim und Anna“

Zum Fest der Geburt der Jungfrau Maria feierte der bulgarische Hierarch eine Heilige Liturgie in Sofia und rief zu Glauben, Geduld und innerer Reinigung auf.
Zum Fest der Geburt der Allheiligen Gottesmutter Maria am 8. September 2025 leitete Patriarch Daniil, Metropolit von Sofia und Oberhaupt der bulgarisch-orthodoxen Kirche, eine Göttliche Liturgie in Sofia. Darüber berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.
Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die Predigt des Patriarchen, in der er die Geburt der Jungfrau Maria als Beginn der Erfüllung der messianischen Verheißungen deutete. Er erinnerte an den tiefen Glauben und die Geduld ihrer Eltern, Joachim und Anna, die trotz langer Kinderlosigkeit und scheinbarer Gottesferne unbeirrt im Gebet verharrten.
„Die Freude über die Geburt der Heiligsten Gottesmutter ist größer als alle irdischen Freuden“, betonte Patriarch Daniil. Er rief dazu auf, sich an den Vorbildern des Glaubens und der Ausdauer zu orientieren und die eigene Seele vom Mangel an Glauben, Murren, Groll und materiellen Begierden zu reinigen.
Patriarch Daniil hob hervor, dass Gott das Gebet der Gerechten nicht vergesse – auch wenn seine Antwort nicht sofort sichtbar sei. Die verzögerte Erhörung der Gebete von Joachim und Anna sei kein Ausdruck von Ablehnung gewesen, sondern eine geistliche Vorbereitung: „Der Herr zögerte die Geburt der kleinen Jungfrau Maria hinaus, damit die Herzen der beiden Gerechten vollständig gereinigt würden – um ein Gefäß des Glaubens und der Liebe zu werden“, sagte der Patriarch.
Er rief die Gläubigen in Sofia auf, in ihren Prüfungen nicht zu verzweifeln, sondern durch Gebet, Vertrauen und Beharrlichkeit ihre Herzen zu läutern, um – wie die Gottesmutter – ein lebendiger Tempel Gottes zu werden.
Die UOJ berichtete zuvor über die Predigt des rumänischen Patriarchen Daniel zur Geburt der Gottesmutter.

