Rumänisch-orthodoxe Gemeinde will in Vilshofen traditionelle Holzkirche bauen

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Die Architektur für die neue Kirche orientiert sich an historischen Kirchenbauten aus der Moldau-Region. Skizze: Gemeinde Die Architektur für die neue Kirche orientiert sich an historischen Kirchenbauten aus der Moldau-Region. Skizze: Gemeinde

Das Gotteshaus soll ein Ort des Gebets, der Begegnung und der kulturellen Identität für die Gemeinschaft in der Region werden.

In Vilshofen im Landkreis Passau plant die rumänisch-orthodoxe Gemeinde den Bau einer eigenen Kirche aus Holz im Stil der Moldau-Region. Der Bauausschuss der Stadt hat dem Vorhaben in einer Sitzung einstimmig zugestimmt. Darüber berichteten die Passauer Neue Presse sowie die Kirchengemeinde auf ihrer Webseite.

Die Kirche soll in der Aidenbacher Straße entstehen, wo sich bereits das derzeit genutzte Gemeindehaus der rumänisch-orthodoxen Gemeinde der Mutter Gottes befindet. Trotz der eher gewerblich geprägten Umgebung zwischen Umspannwerk und THW-Ortsverband soll dort ein spirituelles Zentrum für die rund 300 Gemeindemitglieder entstehen, die nicht nur aus Vilshofen, sondern auch aus Passau, Deggendorf und Umgebung stammen. Die Gemeinde wird von Priester Ioan Marius Jidveian geleitet. Finanziert werden soll der Bau mit Spenden der Gemeindemitglieder und weiterer Unterstützer. Die Baukosten werden auf rund 600.000 Euro geschätzt.

Geplant ist ein orthodoxes Gotteshaus in traditioneller Holzkonstruktion, inspiriert vom byzantinisch-moldauischen Baustil des 15. Jahrhunderts. Die bebaute Fläche soll 250 Quadratmeter betragen. Die Kirche wird über einen 34,5 Meter hohen Glockenturm und ein steiles, handgefertigtes Holzdach verfügen. Der rechteckige Grundriss folgt orthodoxer Tradition und ist nach Osten ausgerichtet.

Die Bauweise mit dicken Wänden, Kreuzbögen und einer zentralen Kuppel mit Christusdarstellung orientiert sich an historischen Kirchenbauten wie dem Kloster Putna oder der St.-Nikolaus-Kirche in Rădăuți/Rumänien.

Die geplante Kirche soll nicht nur ein Ort für Gottesdienste, sondern auch ein Zentrum für Begegnung, Gemeinschaft und die Pflege religiöser und kultureller Identität sein – ein langgehegter Wunsch der rumänisch-orthodoxen Gläubigen in der Region.

Die finale Baugenehmigung muss noch das Landratsamt Passau erteilen.

Die UOJ berichtete zuvor, dass die rumänisch-orthodoxe Gemeinde im Landkreis Böblingen die katholische Kirche in Sindelfingen erworben hat.

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