Sperrung des YouTube-Kanals UOJ – ein Verstoß gegen die Meinungsfreiheit

Reaktion der deutschen Redaktion UOJ auf die Sperrung des UOJ-Kanals in Griechenland
Wir, die Journalisten und Mitarbeiter der deutschen Redaktion Union of Orthodox Journalists (UOJ), möchten unsere volle Solidarität mit unseren Kollegen in Griechenland ausdrücken, deren YouTube-Kanal gesperrt wurde. Wir betrachten diese Sperrung als einen Akt der Zensur und als Verletzung der Meinungsfreiheit.
Zensur gegen orthodoxe Medien
Die Sperrung steht in direktem Zusammenhang mit der redaktionellen Ausrichtung des griechischen UOJ-Kanals, der die Wahrheit über die aktuellen Ereignisse berichtet. In den Veröffentlichungen des griechischen Teams wurde über die Verfolgung der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche berichtet: sie wird verboten, Kirchen werden massenhaft von Vertretern der OCU übernommen, Priester werden zwangsweise mobilisiert und ohne Vorbereitung an die Front geschickt, zum Teil gezwungen, Waffen zu tragen, was häufig zu ihrem schnellen Tod führt. Sogar Priester mit mehreren Kindern werden auf den Kriegsschauplatz geschickt.
Bekannt sind auch Fälle, in denen Priester freiwillig zur Hilfe für Kriegsopfer und zur Unterstützung Bedürftiger unterwegs waren, während gleichzeitig ihre Kirchen von Vertretern der OCU beschlagnahmt wurden – einer staatlich unterstützten Struktur, die sich als „patriotischer“ darstellt.
Verantwortung des Patriarchen Bartholomaios
Wir sind überzeugt, dass Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel, der die Struktur der OCU geschaffen hat, die direkte Verantwortung für diese Entwicklungen trägt. Durch die Vergabe des Tomos an schismatische Gruppen legitimierte er den Bruch mit der kanonischen Kirche. Seine Entscheidungen sind die Ursache dafür, dass heute Millionen orthodoxer Gläubiger in der Ukraine leiden und verfolgt werden. Besonders deutlich zeigt sich dies seit Beginn der umfassenden Invasion Russlands.
Warum der YouTube-Kanal gesperrt wurde
Der griechische UOJ-Kanal berichtete genau diese Wahrheit. Gleichzeitig beleuchtete er auch interne Vorgänge in Griechenland, wo Bischöfe diskriminiert wurden, weil sie die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche unterstützten und die Haltung des Patriarchen Bartholomaios nicht akzeptierten. Wir sind überzeugt, dass die Sperrung genau aus diesem Grund erfolgte.
Unsere Forderung
Wir fordern die YouTube-Administration auf, den Kanal unserer Kollegen in Griechenland unverzüglich wiederherzustellen und sich offiziell zu entschuldigen.
Bedrohung für andere Filialen
Natürlich können wir nicht ausschließen, dass ähnliche Zensurmaßnahmen auch andere UOJ-Redaktionen betreffen könnten, einschließlich unseres deutschen Standorts. Derzeit geht es jedoch in erster Linie um die ungerechte Behandlung unserer Brüder und Kollegen in Griechenland.
Unsere Hoffnung
Wir, orthodoxe Christen, vertrauen einzig und allein auf Gott und setzen unsere Hoffnung auf Ihn. Der Herr wird uns Kraft geben, weiterhin zum Wohl der Kirche Christi zu wirken.
Ehre sei Gott für alles!


