Patriarch Porfirije predigte in Belgrad über Berufene und Auserwählte

29. Dezember, 17:17 Uhr
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Patriarch Porfirije suchte nach der Göttlichen Liturgie den Kontakt zu den Gläubigen. Foto: Patriarchat Patriarch Porfirije suchte nach der Göttlichen Liturgie den Kontakt zu den Gläubigen. Foto: Patriarchat

Im Dom des heiligen Sava betont das serbische Kirchenoberhaupt die Bedeutung des Hörens auf Gottes Ruf, die Demut und die Rolle der Mütter im Glaubensleben

Der serbische Patriarch Porfirije hielt am Sonntag, dem 28. Dezember 2025, im Belgrader Dom des heiligen Sava eine Predigt über die „vielen Berufenen und wenigen Auserwählten“ aus dem Matthäusevangelium (22,14). Er erläuterte, dass das Reich Gottes allen offensteht, doch nur jene, die aufmerksam auf Gottes Ruf hören und im Gehorsam handeln, die Fülle des geistlichen Lebens erfahren. Die Kirche als „Neues Israel“ ermögliche es, Gottes Ruf besonders klar zu vernehmen. Wer die Gaben Gottes empfängt, trage die Verantwortung, sie in Dankbarkeit umzusetzen. Darüber berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.

Er unterstrich, dass das „Vaterunser“ – „Dein Königtum komme, Dein Wille geschehe“ – die Lebenspraxis der Gläubigen prägen solle. Nur wenn Christus das Zentrum des Denkens, Sprechens und Handelns sei, entstehe wahre Freude, Sinn und innerer Frieden. Der Geistliche hob hervor, dass Demut essenziell ist: Wer auf Gottes Kraft vertraut und das Seine tut, erfüllt den Ruf Gottes richtig.

Darüber hinaus mahnte der Patriarch, dass weltliche Sorgen und Pflichten nicht vor Gott gestellt werden sollten. Auch alltägliche Aufgaben wie Arbeit, Besitz oder gesellschaftliche Verpflichtungen erhalten erst dann ihren wahren Sinn, wenn sie aus Liebe zu Christus und im Bewusstsein der göttlichen Ordnung ausgeführt werden. Das Bewusstsein der eigenen Unzulänglichkeit und das Vertrauen auf Gottes Gnade seien zentrale Elemente eines erfüllten Lebens.

Besonders betonte Patriarch Porfirije die Rolle der Mütter: Sie seien heilige Wesen, die Gottes Nähe spiegeln. Gläubige sollten für ihre Kraft im Tragen des Kreuzes der Mutterschaft beten und die Wirkung ihrer Fürbitten im Leben anderer anerkennen.

Die UOJ berichtete zuvor, dass Erzpriester Matthias Zierenberg predigte: „Das Abendmahl ist Gemeinschaft mit Gott.“

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