Erzpriester Matthias Zierenberg: „Das Abendmahl ist Gemeinschaft mit Gott“

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Erzpriester Matthias Zierenberg predigte zum Gleichnis vom großen Gastmahl. Foto: Gemeinde Erzpriester Matthias Zierenberg predigte zum Gleichnis vom großen Gastmahl. Foto: Gemeinde

Predigt betonte Taufe, Buße und kirchliche Zugehörigkeit als Voraussetzung für die Vereinigung mit Gott

In seiner Predigt am Sonntag, dem 28. Dezember 2025, über das Gleichnis vom großen Gastmahl (Lk 14,16–24) deutete Erzpriester Matthias Zierenberg die Einladung Gottes als Bild für die endgültige und exklusive Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch, wie sie in Kirche, Ehe und Sakramenten Gestalt annimmt. Der Geistliche der Limburger Gemeinde predigte diesmal in der griechisch-orthodoxen Kirche in Wiesbaden-Biebrich. Die Gemeinde veröffentlichte die Predigt auf ihrem YouTube-Kanal.

Ausgehend vom Gleichnis vom großen Gastmahl stellte Erzpriester Matthias Zierenberg die Einladung Gottes zur Gemeinschaft als zentrales Motiv des Evangeliums heraus. Das Abendmahl und – in der Parallelüberlieferung bei Matthäus – das Hochzeitsmahl deutete er als Sinnbild der Vereinigung Christi mit seiner Kirche. Die Ehe von Mann und Frau sei dabei ein heiliges Abbild dieser Beziehung: eindeutig, lebenslang und Ausdruck selbsthingebender Liebe, wie Christus sie durch sein Opfer für die Menschen erwiesen habe.

Anschließend erläuterte der Prediger die drei Gruppen, die im Gleichnis die Einladung ablehnen. Diese stünden exemplarisch für Formen der Gottesferne: Menschen, die Besitz und Wohlstand vergötzen, solche, die sich allein auf Gesetzeserfüllung und eigene Leistung verlassen, sowie Gruppen, die Christus und die Kirche zugunsten anderer religiöser Führer oder Sonderwege zurückweisen. Allen gemeinsam sei, dass sie die Einladung Gottes ausschlagen und sich selbst an seine Stelle setzen.

Trotz dieser Ablehnung, so der Geistliche, bleibe Gottes Einladung bestehen und richte sich gerade an die Menschen „von den Straßen und Zäunen“ – an jene, die in einer gefallenen, von Ablenkung und Gottlosigkeit geprägten Welt leben. Der Eintritt zu diesem himmlischen Mahl sei jedoch an Bedingungen geknüpft: Die Taufe bilde die Einladungskarte, das weiße Taufgewand das notwendige Hochzeitskleid.

Da dieses Gewand durch Sünde beschmutzt werde, betonte der Erzpriester die Bedeutung von Buße, Umkehr und Beichte. Durch das Gebet des Priesters werde die Taufgnade erneuert und der Mensch wieder bereit für die Gemeinschaft mit Gott. Abschließend rief er dazu auf, wachsam zu leben, sich in das Leben der Kirche als Braut Christi einzufügen und jederzeit bereit zu sein, die Einladung zum himmlischen Abendmahl anzunehmen.



Die UOJ berichtete zuvor, dass zwischen dem Kloster Hilandar und einer Belgrader Grundschule eine Kooperationsvereinbarung getroffen wurde.

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