Patriarch Porfirije: „Erwartet keine Wunder ohne Glauben und Gebet“

Der Hierarch erinnerte an die biblischen Vorbilder Joachim und Anna, die dem Herrn lange genug treu blieben.
Anlässlich des Gedenkens an die Heiligen Joachim und Anna, der Eltern der Gottesmutter, hielt der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije am Montag, dem 22. September 2025, in der im Bau befindlichen Kirche in Belgrad-Kaludjerica eine eindringliche Predigt über die geistliche Bedeutung des Glaubens. Dabei rief er dazu auf, nicht auf Aberglaube und „Hellseher“ zu vertrauen, sondern auf Gott – im Gebet, im Evangelium und in der Kirche. Darüber berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.
Glaube sei, so der Patriarch, die Grundlage jedes geistlichen Fortschritts. Joachim und Anna hätten die Allerheiligste Gottesgebärerin nur durch tiefes Vertrauen in Gottes Vorsehung empfangen, obwohl sie alt und kinderlos waren. „Wo Gott will, da wird die Ordnung der Natur überwunden“, sagte Porfirije und erinnerte daran, dass auch die größten Wunder nur dort geschehen, wo Glaube vorangehe.
Er warnte vor einem falschen Umgang mit Problemen: Wer auf esoterische Techniken, Hellseher oder magische Lösungen hoffe, suche Wunder ohne Glauben. Der Weg zur Veränderung führe jedoch über Gebet, Buße und Vergebung – in der Gewissheit, dass Versuchungen Zeichen göttlicher Zuwendung seien.
Der Patriarch rief abschließend dazu auf, die Worte Mariens – „Mir geschehe nach deinem Wort“ – zum Maßstab des eigenen Lebens zu machen: „Das ist der Glaube, den der heilige Sava unserem Volk eingepflanzt hat.“
Die UOJ berichtete zuvor, dass Patriarch Porfirije das Fest der Geburt der Gottesmutter im Kloster Rajinovac gefeiert hatte.