Mönche im Kloster des Heiligen Hiob von Počaev in München feierten das Patronatsfest

Für den 21. September lädt die Bruderschaft in Obermenzing zum Tag der offenen Tür ein.
Den Gedenktag seines Schutzpatrons (Auffinden der Gebeine) des heiligen Hiob, des Abtes und Wundertäters von Počaev, feierte das orthodoxe Männerkloster in München-Obermenzing am Mittwoch, dem 10. September 2025. Darüber berichtete die Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche im Ausland (ROKA) auf ihrem Telegram-Kanal.
Während der Heiligen Liturgie mit Metropolit Mark wurde Priestermönch Kornilij für seinen treuen Dienst an der Kirche mit dem goldenen Priesterkreuz ausgezeichnet.
Der Heilige Hiob wurde um 1551 im südwestlichen Galizien in einer kleinadeligen Familie geboren. Um 1580 wurde er Priestermönch und leitete dann das Kreuzerhöhungs-Kloster bei Dubno, dem er trotz aller Widrigkeiten von Seiten der polnisch-katholischen Obrigkeit mehr als 20 Jahre vorstand. Später als Abt des Mariä-Entschlafen-Klosters nahe dem Berg von Počaev nahm er an der Kiewer Synode von 1628 teil, welche gegen die Union einberufen worden war. Dieser Intention diente auch das weitere Wirken Hiobs, besonders die Druckerei seines Klosters. So wurde die Lavra von Počaev zu seinen Lebzeiten zu einem geistlichen Zentrum der Orthodoxen in der südwestlichen Rus. Er starb 1651 im Alter von mehr als 100 Jahren. Dem Heiligen wird am 19. Mai und 10. September (neuer Kalender) gedacht.
Reliquien des Heiligen Hiob können im deutschsprachigen Raum im Kloster Obermenzing, in der russisch-orthodoxen Kathedrale des heiligen Nikolaus in München und in der russisch-orthodoxen Kirchengemeinde Maria Schutz in Salzburg verehrt werden.
Die Bruderschaft des Klosters in Obermenzing lädt zudem für den 21. September 2025 (Sonntag) zum Tag der offenen Tür ein. Von 11.30 bis 16 Uhr erwarten die Besucher Führungen durch Kloster, Kirche und Werkstätten, traditionelle Speisen und das Angebot aus dem Klosterverlag.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Metropolit Mark den Standort für die neue Klosterkirche auf Schloss Seyfriedsberg gesegnet hatte.