In Griechenland wurden auf einer Konferenz die orthodoxe Anthropologie und die Herausforderungen der KI diskutiert.

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Rede von Metropolit Makarios auf der Konferenz in Thessaloniki. Foto: Orthodoxia News Agency Rede von Metropolit Makarios auf der Konferenz in Thessaloniki. Foto: Orthodoxia News Agency

Auf der Konferenz wurde daran erinnert, dass der Mensch ein Abbild Gottes ist und keine „Zahl“ im technologischen System und der künstlichen Intelligenz.

Am 24. August 2025 wurde im Konferenzzentrum von Thessalien die IX. Allgriechische Konferenz der Jugendleiter der Griechisch-Orthodoxen Kirche eröffnet, deren Hauptthemen das orthodoxe Verständnis des Menschen und die Herausforderungen der Entwicklung der künstlichen Intelligenz waren. Dies berichtet die Orthodoxia News Agency.

An dem Forum nehmen sowohl Geistliche als auch Laien aus 61 Metropolen der griechischen Kirche teil. Zur Eröffnung versammelten sich Bischöfe, darunter die Metropoliten Ignatius, Makarios und Chariton, sowie Abgeordnete, Beamte und Vertreter des Bildungswesens.

Metropolit Makarios, Vorsitzender des Synodalen Ausschusses für Jugendfragen, betonte, dass echte orthodoxe Anthropologie in der lebendigen Erfahrung des kirchlichen Lebens erkannt werde: „Der Mensch ist ein Abbild Gottes und keine Zahl oder ein Objekt. Künstliche Intelligenz kann Texte erstellen, die formal makellos sind, aber ihnen fehlt Seele und Herz.“ Er warnte vor der Versuchung, Technologien zu verabsolutieren, und verglich dies mit einem „neuen Turm zu Babel“, der zu einer spirituellen Katastrophe führen könne.

Professor Petros Panagiotopoulos (Aristoteles-Universität, Thessaloniki) hielt einen Vortrag zum Thema „Orthodoxe Anthropologie im Zeitalter der künstlichen Intelligenz“. Der Wissenschaftler stellte fest, dass digitale Technologien die Gesellschaft verändern, aber die Aufgabe der Kirche sei es, dem Menschen zu helfen, seine authentische Identität zu bewahren: „Der Mensch ist nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen. Maschinen, wie „intelligent“ sie auch sein mögen, werden niemals den Atem des Geistes erlangen, der dem Menschen bei der Schöpfung gegeben wurde.“

Die orthodoxe Kirche hat sich bereits mehrfach zu den Herausforderungen der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz geäußert und betont, dass Technologien nur ein Werkzeug in den Händen des Menschen bleiben sollten. Die Hierarchen erinnern daran, dass nur das spirituelle Leben und die persönliche Kommunikation die authentische menschliche Identität in Zeiten des rasanten technologischen Fortschritts bewahren können.

Zuvor hatte die UOJ darüber berichtet, dass Wissenschaftler einen Chip entwickelt haben, der menschliche Gedanken lesen kann.

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