Neuer Stephanuskreis-Vorsitzender fordert mehr Einsatz für Religionsfreiheit

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Unter Lars Rohwer will sich der christliche Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion parteiübergreifend öffnen. Foto: Bundestag Unter Lars Rohwer will sich der christliche Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion parteiübergreifend öffnen. Foto: Bundestag

Lars Rohwer (CDU) mahnte ein Umdenken in der Außen- und Migrationspolitik an.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Lars Rohwer aus Dresden warnte vor einem schwindenden Bewusstsein für Christenverfolgung weltweit. Als neuer Vorsitzender des christlichen Stephanuskreises im Bundestag sprach er am 7. August 2025 mit dem katholischen Internetportal domradio.de.

In dem Interview betonte Rohwer die dramatische Lage verfolgter Christen in vielen Teilen der Welt. Allein in Afrika und im Nahen Osten würden Gläubige zunehmend Opfer von Gewalt, etwa beim jüngsten Angriff im Kongo. Auch in Syrien sei die Lage für Christen angespannt. Rund 380 Millionen Christen gelten laut Rohwer weltweit als verfolgt oder diskriminiert – ein Thema, das in Deutschland zu wenig Beachtung finde.

Rohwer kündigte an, die Arbeit des Stephanuskreises parteiübergreifend fortzusetzen und auszubauen. Religionsfreiheit sei keine Randfrage, sondern ein zentrales Menschenrecht, das in der Außen- und Migrationspolitik stärker berücksichtigt werden müsse. Der CDU-Politiker sprach sich dafür aus, etwaige Missstände – wie unrechtmäßige Abschiebungen religiös verfolgter Menschen – offen anzusprechen.

Besorgt zeigt sich Rohwer über eine schleichende Entfremdung von Religion in westlichen Gesellschaften. Wo der Glaube schwinde, fehle es häufig an ethischer Orientierung. Religion stifte nicht nur persönlichen Halt, sondern auch gesellschaftliche Stabilität. Dieses Bewusstsein gelte es wieder zu stärken.

Die UOJ berichtete zuvor, dass der katholische Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, Nikodemus Schnabel, die Existenz der Christen im Heiligen Land in Gefahr sieht.

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