Bulgarischer Publizist: Vielleicht müssen Christen in die Katakomben zurückkehren

02 Mai 11:42
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Katakomben in Rom. Foto: guide.planetofhotels Katakomben in Rom. Foto: guide.planetofhotels

Andrej Romanow ist der Ansicht, dass hinter den Ereignissen in der Ukraine keine Geopolitik steht, sondern eine „dunkle Macht, die die Menschheit hasst“ und ein Modell zur Bekämpfung des Christentums entwickelt.

Der bekannte bulgarische Journalist und Übersetzer orthodoxer Literatur Andrej Romanow äußerte in einem Interview mit der UOJ-Filiale in Bulgarien die Meinung, dass die Verfolgung der kanonischen Ukrainischen Orthodoxen Kirche eine „Generalprobe für eine groß angelegte Christenverfolgung“ sein könnte.

Auf die Frage, ob es sich bei den Vorgängen in der Ukraine um ein geopolitisches Kräftemessen handelt, betonte der bulgarische Publizist, dass der Hauptgrund für die Verfolgungen nicht politischer, sondern geistlicher Natur sei.

„Alle Verfolgungen der Kirche – in unserem Land, in Russland, in der Ukraine während der kommunistischen Zeit – hatten eine geistliche Grundlage. Das wichtigste Motiv ist nicht politisch, sondern spirituell. Es ist ein geistlicher Kampf. Und wir wissen, wer dahintersteht – eine dunkle Macht, die die Menschheit hasst“, ist Andrej Romanow überzeugt.

Er rief Christen zudem dazu auf, nicht zu verzweifeln, und erinnerte daran, dass der endgültige Sieg Christus gehört:
„Christen dürfen nicht verzweifeln oder mutlos werden. Der Sieger ist der Herr, der Sieger ist Christus.“

Mit Blick auf die Zukunft des Christentums in der heutigen Welt äußerte Romanow die Vermutung, dass möglicherweise eine Zeit bevorsteht, in der sich Gläubige „in die Katakomben zurückziehen müssen – im wörtlichen oder übertragenen Sinn“ und dass sich das Christentum „in der Familie, in der Hauskirche“ erhalten wird.

In dieser Situation, so Romanow weiter, bestehe die wichtigste Aufgabe der Gläubigen darin, „die Reinheit unseres Gewissens und Geistes zu bewahren und unsere Kinder so zu erziehen, dass sie Träger des christlichen Geistes werden.“

Abschließend betonte Andrej Romanow die untrennbare Verbindung zwischen Orthodoxie und nationaler Identität und stellte klar, dass „Glaube und nationales Erbe nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen“, sondern gemeinsam „dem Globalismus entgegentreten, der sich gegen Nationen und Religionen richtet.“

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