Münster: Bischof Sofian kam zum ersten Gottesdienst in der eigenen Kirche
Gemeinde des Heiligen Spyridon erhält eigene Kirche am Vorabend des rumänischen Nationalfeiertags
Die rumänisch-orthodoxe Gemeinde Heiliger Spyridon in Münster hat am Sonntag (30. November 2025), dem Fest des Heiligen Apostels Andreas, ihre eigene Kirche im Stadtteil Mariendorf, die „St. Maria“-Kirche, offiziell übernommen. Die Feierlichkeiten begannen mit der Heiligen Liturgie, die Bischof Sofian von Kronstadt gemeinsam mit Gemeindepriester Dimitrie Ursache und den Diakonen Anton Andronic und Florin Filimon in einer vollbesetzten Kirche zelebrierte. Der Weihbischof der Rumänisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, Österreich und Luxemburg segnete die Gemeinde und gratulierte ihr zu ihrem Engagement. Darüber berichtete die Metropolie auf ihrer Webseite.
Am Nachmittag erfolgte die offizielle Schlüsselübergabe. Der katholische Priester Jürgen Streuer übergab die Schlüssel an Priester Dimitrie Ursache; der Diözesanadministrator Dr. Antonius Hamers vertrat das katholische Bistum Münster. Ein symbolträchtiger Moment entstand, als die Kinder der Sonntagsschule ein Würfelpuzzle mit den Umrissen Rumäniens und der Darstellung der Kirche präsentierten, begleitet von der Nationalhymne und Musik der Nationalen Musikakademie „Gheorghe Dima“ aus Cluj-Napoca.
Bischof Sofian würdigte den Eigentümerwechsel als Zeichen des Glaubens, des Mutes und des gegenseitigen Vertrauens zwischen katholischer und orthodoxer Gemeinde. Er gratulierte Priester Dimitrie Ursache, dem Gemeinderat und den Gläubigen zu ihrem Engagement. In einer Botschaft auf Facebook bat der Bischof um den Segen der Mutter Gottes, des Heiligen Spyridon, des Heiligen Andreas, des Heiligen Andreas Şaguna und aller Heiligen und übermittelte allen Rumänen anlässlich des Nationalfeiertags herzliche Glückwünsche (Fotoalbum).
Die Gemeinde betrachtet den Erwerb ihrer eigenen Kirche als Segen und Verantwortung und betonte die Bedeutung von Einheit und Engagement für die Weiterentwicklung des spirituellen Lebens.
Die UOJ berichtete zuvor, dass in der Stephanskirche Wien ein Lobpreis für den heiligen Andreas angestimmt wurde.