Patriarch Daniel: „Gottes Hilfe wirkt oft anders, als wir erwarten“

Patriarch Daniel predigte am Sonntag zum Fischzug des Petrus. Foto: Rumänisches Patriarchat Patriarch Daniel predigte am Sonntag zum Fischzug des Petrus. Foto: Rumänisches Patriarchat

Oberhaupt der Rumänisch-Orthodoxen Kirche ruft zur Demut und Ausdauer im Glauben auf.

Patriarch Daniel, Oberhaupt der Rumänisch-Orthodoxen Kirche, erinnerte in seiner Predigt am Sonntag, dem 28. September 2025, an die Bedeutung von Demut, Ausdauer und Vertrauen auf Gottes Wirken – selbst dann, wenn menschliche Anstrengungen nicht zum Ziel führen. Darüber berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.

In der historischen Kapelle der Patriarchalresidenz in Bukarest hielt er eine Predigt zum Evangelium vom wundersamen Fischfang (Lk 5,1–11). Dabei betonte er, dass Gottes Hilfe auch dann nötig sei, wenn Menschen gut vorbereitet und erfahren seien.

„Christus vollbringt das Wunder nicht für Untätige, sondern für jene, die sich abmühen und trotzdem nichts erreichen. Ihre Demut wird belohnt“, so Patriarch Daniel. Petrus sei ein Beispiel dafür: Trotz nächtelanger erfolgloser Arbeit gehorchte er Christus und warf die Netze erneut aus – mit unerwartetem Erfolg.

Das Evangelium lehre, dass göttliche Hilfe oft „zu einem anderen Zeitpunkt und in einer anderen Form“ komme, als wir es erwarten, betonte das Kirchenoberhaupt. Entscheidend sei nicht nur das Tun, sondern auch das Vertrauen in Gottes Willen.

Besonders hob der Patriarch die Demut des Apostels Petrus hervor, der angesichts des Wunders seine eigene Sündhaftigkeit erkannte und Jesus als „Herrn“ ansprach. Daraus spreche tiefes geistliches Verständnis: Die Begegnung mit der Heiligkeit Christi offenbare die Begrenztheit menschlicher Natur.

Abschließend rief Patriarch Daniel die Gläubigen dazu auf, in jeder Lebenslage auf Gottes Gnade zu hoffen: „Lasst uns niemals verzweifeln, wenn unsere Wünsche nicht sofort erfüllt werden. Gottes Weisheit übersteigt unser Verstehen.“

Die UOJ berichtete zuvor, dass Patriarch Daniel die Gläubigen zum Fest der Geburt der Gottesmutter aufgefordert hatte, kinderreichen Familien zu helfen.

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