Bischof Hiob zelebrierte zum Patronatsfest auf der Mathildenhöhe in Darmstadt

Die russisch-orthodoxe Kirche der Heiligen Maria Magdalena wurde vom letzten Zaren, Nikolaus II., erbaut und steht auf russischer Erde.
Bischof Hiob (Bandmann) von Stuttgart leitete am 4. August 2025 die Heilige Liturgie zum Patronatsfest der Kirche der Heiligen Maria Magdalena in Darmstadt. Dies teilte die Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland (ROKA) auf ihrem Telegram-Kanal mit.
Die russische Kirche auf der Mathildenhöhe wurde vom letzten russischen Zaren Nikolaus II. und der Zarin Alexandra (Prinzessin von Hessen-Darmstadt) aus Privatmitteln erbaut. Das tief religiöse Herrscherpaar wollte bei seinen Familienbesuchen in Darmstadt nicht auf russisch-orthodoxe Gottesdienste verzichten. Aus diesem Grund spendete der Zar die Mittel zum Bau der Kirche auf der Mathildenhöhe, die daher Privateigentum der Zarenfamilie war.
Die Kirche wurde als erstes Gebäude auf der Mathildenhöhe errichtet. Erst später entstand das von Ernst Ludwig geförderte Jugendstilensemble. Die Kirche ist im Stil der frühen Jaroslawer Kirchen erbaut. Sie steht auf Erde, die eigens aus Russland nach Darmstadt transportiert worden war und aus allen Gouvernements stammte. Mit ihren vergoldeten Zwiebelkuppeln und reich ornamentierten, vergoldeten Dachfirsten stellt diese Kirche ein Kleinod russischer Kirchenbaukunst in Deutschland dar.
Die Kirche in der Heimat der Zarin Alexandra und der Großfürstin Elisabeth ist ein Symbol der russischen Geistlichkeit und Kultur auf deutschem Boden – und bis heute ein Stück Heimat für zahlreiche orthodoxe Christen in Deutschland.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Bischof Hiob beim Patronatsfest in Cloppenburg zelebrierte.
