Lob für Franziskus und russische Erwartungen an Papst Leo XIV.

Das Moskauer Patriarchat würdigt Papst Franziskus für seine ausgleichende Haltung im Ukraine-Konflikt. Bei seinem Nachfolger ist die Positionierung zunächst unklar.
In einem Gastbeitrag ordnete Dr. Andreas Thiermeyer das Verhältnis zwischen dem Moskauer Patriarchat und dem Vatikan ein. Der katholische Theologe war Gründungsrektor am Collegium Orientale in Eichstätt. Das katholische Nachrichtenportal "kath.net" veröffentlichte den Beitrag auf seiner Webseite.
Die Neujustierung des Verhältnisses habe man mit einem strategischen Lob für den verstorbenen Papst Franziskus eingeläutet. Dies fand im Vorfeld des Treffens zwischen dem Vorsitzenden des Außenamts des Moskauer Patriarchats, Metropolit Antonij von Wolokolamsk und Papst Leo XIV. statt.
Mit dem Lob für Franziskus, so Dr. Thiermeyer, sei aber auch eine Botschaft an Papst Leo verknüpft. Man verhalte sich abwartend, ob sich der Papst dem diplomatischen Muster seines Vorgängers anschließe oder eine eigenständige Linie etabliere.
Die UOJ berichtete, dass das Treffen zwischen Metropolit Antonij von Wolokolamsk und Papst Leo XIV. stattfand. Metropolit Antonij berichtete dabei über die Verfolgungen der UOK.