„Wir müssen digitale Möglichkeiten nutzen, um das orthodoxe Christentum zu verbreiten“ – Interview mit orthodoxen IT-Spezialisten aus Deutschland

Interview der UOJ mit den Entwicklern der deutschen App „THEOSIS“.
Unsere deutsche Niederlassung der Union Orthodoxer Journalisten (UOJ) führte ein Interview mit den Entwicklern der orthodoxen mobilen App, die kürzlich auf der Konferenz der orthodoxen Medien in München vorgestellt wurde.

Dieses Ereignis ist nicht nur ein Beispiel für die Kreativität und Professionalität der modernen orthodoxen Jugend in Deutschland, sondern auch ein Symbol für die orthodoxe Einheit der verschiedenen lokalen Kirchen. So gehört zum Beispiel Herr Dragutin, der Geschäftsführer des IT-Unternehmens und Designer, der Serbischen Orthodoxen Kirche an. Ephraim, der Social Media Spezialist dieses Unternehmens, ist Mitglied der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland, und Andrei, der Programmierer, ist Teil der Rumänischen Orthodoxen Kirche.

Vor kurzem fand in München ein Treffen der orthodoxen Medien statt, bei dem Sie eine neue orthodoxe Smartphone-App vorgestellt haben. Erzählen Sie bitte mehr über dieses Treffen.
Das Treffen in München war äußerst bereichernd und hat viele interessante Perspektiven zu bieten gehabt. Es wurden zahlreiche Ideen und Vorschläge diskutiert, wie wir orthodoxe Inhalte einem breiteren Publikum zugänglich machen können, insbesondere in der deutschen Sprache. Es war beeindruckend zu sehen, wie vielfältig die Ansätze und Ideen waren, wie wir die Kirche durch Medienarbeit und moderne digitale Plattformen weiter voranbringen können. Besonders schön war es, unsere App vor einer so hochkarätigen Gruppe von Verlagsinhabern, Priestern, dem ehrwürdigen Bischof und Mönchen vorzustellen. Am Ende des Tages waren wir zutiefst bewegt, als wir erkannten, dass wir alle das gleiche Ziel verfolgen – die Kirche für jeden zugänglich zu machen, unabhängig von Nation und Sprache.
Durch diese App möchten wir den orthodoxen Glauben in seiner vollen Tiefe und Schönheit vermitteln und so viele Menschen wie möglich erreichen, die sich nach der Wahrheit sehnen.
Wie entstand die Idee zur Entwicklung der App und welchem Zweck dient sie?
Die Idee zur Entwicklung der App entstand aus dem Wunsch, den Schatz der Orthodoxie in jeder Sprache zugänglich zu machen. In einer Zeit, in der Menschen immer mehr Zeit auf ihren Smartphones verbringen, sehen wir es als unsere Aufgabe, die tiefgründigen Inhalte des orthodoxen Glaubens für jeden zugänglich zu machen – unabhängig von der Sprache. Die App bündelt orthodoxe Inhalte, die auf verschiedenen Plattformen verstreut sind, an einem einzigen Ort. Unser Ziel ist es, den Menschen eine einfache und bequeme Möglichkeit zu bieten, sich mit dem Glauben in ihrer eigenen Sprache zu beschäftigen. Durch diese App möchten wir den orthodoxen Glauben in seiner vollen Tiefe und Schönheit vermitteln und so viele Menschen wie möglich erreichen, die sich nach der Wahrheit sehnen.
Es ist ermutigend zu hören, dass immer mehr Menschen sich taufen lassen, regelmäßig in die Kirche gehen, sich mit theologischen Themen befassen oder einfach nach der Wahrheit suchen.
Wie bewerten Sie die Entwicklung des Orthodoxen Christentums heute in Deutschland?
Die Entwicklung der Orthodoxie in Deutschland ist wirklich atemberaubend. Besonders in unserer Generation beobachten wir ein wachsendes Interesse an der Orthodoxen Kirche. Immer mehr Menschen stellen die richtigen Fragen und beginnen, sich mit unserem Glauben auseinanderzusetzen. In einer säkularen und modernen Gesellschaft erkennen die jungen Menschen, dass viele der alten, ewigen Werte verloren gegangen sind. Sie suchen nach etwas Echtem, nach einer Wahrheit, und das finden sie zunehmend in der Orthodoxie. Es ist ermutigend zu hören, dass immer mehr Menschen sich taufen lassen, regelmäßig in die Kirche gehen, sich mit theologischen Themen befassen oder einfach nach der Wahrheit suchen.
Es ist Zeit, dass auch die orthodoxe Kirche ihre Präsenz in der digitalen Welt verstärkt, um die Botschaft des Glaubens zu verbreiten.
Der Verband der orthodoxen Journalisten eröffnet heute immer mehr Niederlassungen in der ganzen orthodoxen Welt, wo Vertreter des orthodoxen Glaubens vereint sind. Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach die Einheit der Orthodoxen und deren Aktivität in den Medien und in der IT?
Die Einheit der Orthodoxen ist nicht nur wichtig, sondern eine grundlegende Voraussetzung für den Erfolg. Wie das Sprichwort sagt: „Einzeln ist man schwach, gemeinsam sind wir stark.“ Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir alle dasselbe Ziel verfolgen, da wir nur so gemeinsam schneller ans Ziel kommen können. Die digitale Verbreitung der orthodoxen Kirche ist längst überfällig. Dies bedeutet nicht, dass wir „mit der Zeit gehen“, sondern dass wir die heutige Zeit und die digitalen Räume nutzen, um den Menschen dort zu begegnen, wo sie sind – in den Medien und auf digitalen Plattformen. Es ist Zeit, dass auch die orthodoxe Kirche ihre Präsenz in der digitalen Welt verstärkt, um die Botschaft des Glaubens zu verbreiten.



