In Österreich nehmen Exorzismen zu

Experten weisen darauf hin, dass in manchen Gemeinden psychische Störungen mit Befreiungsritualen behandelt werden
In Österreich ist die Praxis von Exorzismen, insbesondere in charismatischen und pfingstlichen Gemeinden, laut dem Portal KURIER zunehmend zu beobachten.
Experten, darunter die Religionswissenschaftlerin Nika Bauer von der Universität Graz, warnen, dass psychische Erkrankungen dort oft als dämonische Besessenheit gedeutet werden, was den Zustand der Betroffenen verschlimmern kann.
In einigen Fällen werden Exorzismen mit Gewalt durchgeführt. So berichtet eine Frau, dass sie während eines Exorzismus Brandverletzungen durch Streichhölzer erlitt und später von Folterungen berichtete.
Experten führen die Zunahme solcher Praktiken auf antiaufklärerische Einstellungen, Stigmatisierung psychischer Erkrankungen und Zukunftsängste zurück.

