Kirchen in Deutschland verstärkten den Schutz vor Vandalismus

Wegen zunehmender Angriffe sehen sich Gemeinden gezwungen, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
In verschiedenen Regionen Deutschlands hat die Zahl der Vandalismusakte gegen christliche Gotteshäuser in den letzten Monaten deutlich zugenommen. Darüber berichtet das Portal katholisch.de.
Nach Angaben der Beobachtungsstelle OIDAC, die Fälle von Diskriminierung und Intoleranz gegenüber Christen in Europa dokumentiert, wurden allein in diesem Jahr zahlreiche Vorfälle registriert: Weihwasser wurde mit Urin verunreinigt, Osterkerzen und Evangelien wurden mit Exkrementen beschmutzt, Bibeln angezündet und Altäre beschädigt. Solche Vorfälle ereigneten sich unter anderem in Mainz, Öhringen sowie in den Bundesländern Hessen und Niedersachsen.
Beobachter kritisieren, dass staatliche Stellen solche Vorfälle oft nicht erfassen. So meldeten internationale Organisationen mindestens elf Brandstiftungen, während in der offiziellen deutschen Kriminalstatistik kein einziger solcher Fall auftaucht.
Als Reaktion verstärken die Gemeinden ihre Schutzmaßnahmen: Sie installieren Überwachungskameras, beschränken den Zugang zu den Kirchen in den Abendstunden und setzen verstärkt auf Präventionsarbeit in den örtlichen Gemeinschaften. Fachleute raten zudem, die Sicherheitslage in kriminalitätsbelasteten Vierteln besonders zu berücksichtigen und Gemeindemitglieder – auch ältere Menschen – stärker in die Bewachung der Kirchen einzubeziehen.

