Bischöfe zelebrierten zum Sonntag der Heiligen Väter in Leer

29. Dezember, 18:31 Uhr
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Gläubige und Geistliche versammeln sich in der Hilarionkirche in Leer zum feierlichen Gottesdienst am Sonntag der Heiligen Väter. Foto: Diözese Gläubige und Geistliche versammeln sich in der Hilarionkirche in Leer zum feierlichen Gottesdienst am Sonntag der Heiligen Väter. Foto: Diözese

Erzbischof Tichon von Rusa leitete mit Erzbischof Elisey von Den Haag die Göttliche Liturgie in der Kirche des Hieromärtyrers Hilarion

Am 28. Dezember 2025, dem Sonntag der Heiligen Väter, feierte die russisch-orthodoxe Gemeinde des Hieromärtyrers Hilarion in Leer (Niedersachsen) einen feierlichen Gottesdienst. Erzbischof Tichon von Rusa leitete die Liturgie gemeinsam mit Erzbischof Elisey von Den Haag und mehreren Geistlichen der Diözese Berlin und Deutschland. Die Gemeinde ehrte dabei das Andenken des Hieromärtyrers Hilarion von Wereja und reflektierte über das Zeugnis der Märtyrer für den christlichen Glauben, wie die Diözese auf ihrer Webseite berichtet.

Die Feierlichkeiten begannen am Vorabend mit einer Vigil, die die ganze Nacht andauerte. Während der Göttlichen Liturgie assistierten Erzpriester Sergiy Baburin, Dekan des Distrikts Hamburg, sowie Priester Seraphim (Stanhardt), Hieromonk Hilarion (Reznichenko), Protodiakon Archil Chkhikvadze und Diakon Constantine Lotikhius. Die Liturgie wurde in slawischer und deutscher Sprache abgehalten, nach der Bittlitanei folgte ein Friedensgebet.

In seiner Predigt erinnerte Hieromonach Hilarion (Reznichenko) an das Leben und Martyrium des Heiligen Hilarion, der im 20. Jahrhundert für seinen Glauben starb. Er hob hervor, dass Märtyrer wie Hilarion Zeugnis für die Wahrheit des Evangeliums ablegen und die Kraft des Glaubens selbst in Zeiten von Verfolgung und Leiden zeigen. Hilarion betonte, dass der Tod der Märtyrer nicht das Ende, sondern der Beginn eines ewigen Lebens in Christus ist, und dass ihr Mut die Gläubigen ermutigt, im Glauben standhaft zu bleiben.

Ein weiterer zentraler Punkt der Predigt war die Verbindung zwischen den historischen Prüfungen der Kirche – darunter die russischen Revolutionen und die Wiederherstellung des Patriarchats 1917 – und der heutigen Bedeutung des Martyriums. Der heilige Hilarion habe durch seine Treue trotz Verhaftung, Verbannung und Krankheit ein lebendiges Zeugnis des Glaubens gegeben. Seine Worte erinnerten daran, dass wahre Stärke nicht in Macht oder weltlichem Erfolg liegt, sondern im unerschütterlichen Vertrauen auf Gott.

Nach der Liturgie ehrten die Gläubigen den heiligen Märtyrer Hilarion und erhielten den Segen der Bischöfe. Erzbischof Tichon von Rusa gratulierte der Gemeinde zum Sonntag der Heiligen Väter und betonte die zentrale Rolle des Glaubens an Christus als Grundlage des spirituellen Lebens. Hieromonach Seraphim dankte im Namen der Gemeinde für die gemeinsame Feier. Anschließend folgte ein festliches Mahl für alle Teilnehmer.

Die UOJ berichtete zuvor, dass Erzbischof Tichon in Kempten das Patronatsfest zu Ehren des heiligen Nikolaus feierte.

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