Patriarch Daniil beendete Besuch in Konstantinopel an historischer Stätte
Oberhaupt der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche betont geistliche Einheit und historische Bedeutung des Besuchs
Zum Abschluss seines Antrittsbesuchs beim Ökumenischen Patriarchat hat der bulgarische Patriarch Daniil am Sonntag, dem 28. Dezember 2025, am Ende der Göttlichen Liturgie in der historischen bulgarischen St.-Stephanus-Kirche in Konstantinopel Grußworte an die Gläubigen und die Kirchenleitung gerichtet. Darüber berichtete das bulgarische Patriarchat auf seiner Webseite.
In seiner Ansprache erinnerte Patriarch Daniil an die besondere historische und geistliche Bedeutung des Ortes, an dem 1878 der Friedensvertrag unterzeichnet wurde, der den Beginn des Dritten Bulgarischen Staates markierte. Die Teilnahme an der Heiligen Eucharistie am letzten Tag des Besuchs sei für ihn und die bulgarische Delegation ein zutiefst bewegender Moment gewesen.
Der Patriarch blickte dankbar auf die Stationen des Aufenthalts zurück, darunter den Empfang im Ökumenischen Patriarchat, Gottesdienste in der Patriarchalkirche St. Georg, in der bulgarischen St.-Stephanus-Kirche sowie Begegnungen in der Metropolitankirche von Chalcedon und der Kirche der Heiligen Erzengel. Diese Erlebnisse hätten dem Besuch eine besondere geistliche Fülle verliehen.
Mit Blick auf die Beziehungen zwischen den beiden Kirchen sprach Daniil dem Ökumenischen Patriarchat seine Wünsche für eine friedvolle und gesegnete Zukunft aus. Der Besuch sei ein Zeugnis der orthodoxen Einheit im Glauben und der gemeinsamen Hoffnung in Christus, der nach kirchlicher Überzeugung dort gegenwärtig sei, wo Gläubige in seinem Namen versammelt sind.
Abschließend betonte der Patriarch, die gemeinsamen Gottesdienste und brüderlichen Begegnungen würden als historische Ereignisse in der Chronik der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche fortleben. Er schloss seine Worte mit dem Wunsch nach dauerhaftem Frieden, gegenseitiger Liebe und der Barmherzigkeit Gottes für alle Anwesenden.
Patriarch Bartholomäus erklärte, dass Patriarch Daniil ein junger Primas sei und dass die Gebete der Heiligen Kirche, der Heiligen Großen Kirche des Patriarchats von Konstantinopel, ihn stets begleiten würden, damit er das fromme orthodoxe bulgarische Volk auf die Wege und Quellen des Heils führen könne und dass unter seiner Führung der Beitrag der Bulgarischen Kirche zur orthodoxen Einheit und Zusammenarbeit immer von großem Wert sein werde.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Patriarch Daniil das bulgarische Exarchat und die Gemeinde in Istanbul besuchte.