Gemeinsame Patriarchalliturgie in Konstantinopel gefeiert
Bulgarischer Patriarch Daniil erstmals seit seiner Wahl 2024 auf Besuch im Ökumenischen Patriarchat
Am Freitag, dem 26. Dezember 2025, absolvierte Patriarch Daniil von Bulgarien seine erste Visite im Ökumenischen Patriarchat. 80 Jahre nach der Wiederherstellung der Kirchengemeinschaft nach dem historischen innerbulgarischen Schisma feierte er gemeinsam mit Patriarch Bartholomäus eine feierliche Liturgie in der Patriarchalkirche St. Georg. Darüber berichtete das bulgarische Patriarchat auf seiner Webseite.
Zahlreiche Metropoliten und Geistliche konzelebrierten, darunter Metropolit Emmanuel von Chalkedon, Metropolit Antonius von West- und Mitteleuropa und Metropolit Chrysostomus von Myra. In ihren Ansprachen betonten beide Patriarchen die langjährigen historischen Bindungen zwischen den beiden Kirchen, die Einheit im Glauben sowie den Wunsch nach fortgesetztem Dialog und enger Zusammenarbeit.
Patriarch Daniil wies darauf hin, dass die Orthodoxe Kirche in Zeiten zunehmender Gesetzlosigkeit und globaler Krisen besonders gefordert sei, Zeugnis vom Licht und Frieden Christi abzulegen. Patriarch Bartholomäus hob hervor, dass das Bild des Heiligen Johannes von Rila ab dem 1. Januar 2026 die bulgarischen Euro-Münzen zieren wird – ein sichtbares Zeichen der untrennbaren Verbindung des bulgarischen Volkes mit dem orthodoxen Glauben.
Zum Abschluss überreichte Patriarch Daniil Reliquien des Heiligen Patriarchen Euthymius von Tarnowo sowie die patriarchalen Insignien an Patriarch Bartholomäus, der ihm einen Bischofsstab übergab. Die Liturgie endete mit der feierlichen Segnungen für die anwesenden Gläubigen.
Die UOJ berichtete zuvor, dass beim orthodoxen Winterseminar in München die Familie thematisch im Mittelpunkt stehen wird.