Patriarch Daniil leitete Weihnachtsliturgie in Sofias Hauptkathedrale
Metropolit Antonij von West- und Mitteleuropa konzelebriert – In Christus sei den Menschen die verlorene Kindschaft neu geschenkt worden
Anlässlich des Festes der Geburt Christi wurde in der Patriarchalkathedrale „Heiliger Alexander Newski“ in Sofia eine feierliche Göttliche Liturgie gefeiert. Der Bulgarische Patriarch Daniil, stand dem Gottesdienst vor; unter den Konzelebranten war auch der für Deutschland zuständige Metropolit Antonij von West- und Mitteleuropa. Darüber berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.
Während der Kommunion verlas Bischof Gerasim von Melnik die Patriarchalische und Synodale Weihnachtsbotschaft. Darin wurde die Geburt Christi als Wendepunkt der Menschheitsgeschichte bezeichnet, durch den der Mensch erneuert und zum neuen Leben berufen sei: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung“ (2 Kor 5,17). Zugleich wurde betont, dass Gott durch die Menschwerdung seines Sohnes den Neuen Bund des Friedens und der Barmherzigkeit mit der Menschheit geschlossen habe.
Die Botschaft rief die Gläubigen dazu auf, auf die göttliche Liebe mit gelebtem Glauben, Nächstenliebe und Barmherzigkeit zu antworten. In Christus sei den Menschen die verlorene Kindschaft neu geschenkt worden, wie es heißt: „Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden“ (Joh 1,12). Das Weihnachtsfest sei daher in besonderer Weise ein Tag der tätigen Liebe und der Solidarität mit den Leidenden.
Zahlreiche orthodoxe Christen nahmen an der Liturgie teil und empfingen die heiligen Gaben. Am Ende des Gottesdienstes spendete Patriarch Daniil den Segen und wünschte den Gläubigen ein gesegnetes Fest der Geburt Christi.
Am Donnerstag, dem 25. Dezember 2025, brach Patriarch Daniil zu einem Besuch im Ökumenischen Patriarchat auf. Es ist der erste seit seiner Wahl und Inthronisierung 2024.
Die UOJ berichtete zuvor, dass beim orthodoxen Winterseminar in München die Familie thematisch im Mittelpunkt stehen wird.