Ein provokanter Auftritt erregte in einer Lübecker Kirche viel Kritik

22. Dezember, 21:38 Uhr
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Screenshot der Aufführung der Pole-Dancerin. Foto: BILD Screenshot der Aufführung der Pole-Dancerin. Foto: BILD

Eine Poledance-Darbietung nach der Predigt spaltete die evangelische Gemeinde und löste eine Debatte über die Grenzen kirchlicher Experimentierfreude aus.

Am 22. Dezember 2025 erschien die Nachricht, dass ein "Gottesdienst" in Lübeck mit einer Poledance Darbietung für erheblichen Unmut gesorgt hat. Die Studioleiterin und Poledance Trainerin Anke Kestermann trat unmittelbar nach der Predigt in der evangelischen Kirche auf und präsentierte ihre Kunst an der Stange. Was als neuer Zugang zum Glauben gedacht war wurde von vielen Gemeindemitgliedern als unpassend und irritierend empfunden. Darüber berichtete BILD.

Kestermann erklärte ihr Auftritt diene nicht der Selbstdarstellung sondern dem Mut sich so zu zeigen wie man sei und der Absicht Kirche neu auszurichten. Kritiker sehen darin jedoch eine problematische Vermischung von Unterhaltung und Gottesdienst. Poledance sei unabhängig von der technischen Ausführung eine Ausdrucksform die stark mit Erotik verbunden sei und damit dem sakralen Raum und der Liturgie widerspreche. Der Verweis darauf Tanzen könne Gebet sein werde als inhaltsleer zurückgewiesen da der konkrete religiöse Bezug fehle.

Auch die Unterstützung durch Pastorin Inga Meißner stößt auf Ablehnung. Anstatt den Gottesdienst als Raum der Sammlung und Ehrfurcht zu schützen werde mit provokativen Aktionen Aufmerksamkeit gesucht. Für viele Gläubige überschreitet die Inszenierung eine klare Grenze und steht exemplarisch für eine Entwicklung in der kirchliche Inhalte zugunsten spektakulärer Experimente verwässert werden. Kirche so der Tenor der Kritik verliere auf diese Weise nicht an Relevanz sondern an Glaubwürdigkeit.

Zuvor hat die UOJ berichtet, dass in Deutschland mehrere Kirchen geschlossen wurden.

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