Österreichische Parlament schafft Genderzeichen in Dokumenten ab

Der Präsident des Nationalrats betonte, dass der Nationalrat ein Ort der Demokratie und nicht für sprachliche Experimente sei.
Am 19. Oktober 2025 beschloss der österreichische Nationalrat, auf die Verwendung der sogenannten „geschlechtergerechten Sprache” in offiziellen Texten zu verzichten. Wie die Zeitung Die Presse berichtet, haben die Abgeordneten beschlossen, dass alle Dokumente des Nationalrats künftig den klassischen Regeln der deutschen Sprache entsprechen, die vom Rat für deutsche Rechtschreibung festgelegt wurden.
Der Präsident des Nationalrats, Walter Rosenkranz, betonte, dass das Parlament zu einer klaren und natürlichen Sprache zurückkehre: „Wahre Gleichberechtigung wird nicht durch Satzzeichen erreicht, sondern durch Bildung, Chancengleichheit und Respekt. Das Parlament ist ein Ort der Demokratie und kein Ort für sprachliche Experimente.”
Die Entscheidung bedeutet die Ablehnung von Mitteln wie Sternchen, Doppelpunkten und Großbuchstaben, die zur Kennzeichnung „nicht-binärer“ und „transgender“ Formen verwendet wurden. Diese Elemente, die laut Kritikern von Aktivistengruppen aufgezwungen wurden, wurden vom Deutschen Sprachbund wiederholt als Verstoß gegen grammatikalische Normen und die Klarheit der Sprache kritisiert.
Der österreichische Nationalrat folgte damit dem Beispiel Deutschlands und der Schweiz, wo die nationalen Parlamente bereits auf „geschlechtsspezifische Schreibweisen“ verzichtet haben. Umfragen zufolge halten bis zu 90 % der Einwohner Österreichs und Deutschlands solche Sprachreformen für überflüssig und ideologisch motiviert.
Die politische Geste von Rosenkranz spiegelt einen breiteren europaweiten Trend wider – die Rückkehr zu traditionellen Sprachnormen und den Widerstand gegen die Ideologisierung der Sprache. Ähnliche Schritte werden auch von den Behörden Italiens und Frankreichs unternommen, wo betont wird: Sprache ist kein Instrument für politische Experimente, sondern Teil des kulturellen Erbes.
Zuvor hatte die UOJ darüber berichtet, dass in Irland ein Lehrer zu Geldstrafen verurteilt wurde, weil er sich weigerte, einen Transsexuellen gegen sein Gewissen als 'Mädchen' anzusprechen.