Patriarch Daniel: „Heiliger Andreas stärkt Rumäniens apostolische Identität“

01. Dezember, 20:44 Uhr
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Patriarch Daniel ehrt die Reliquien des heiligen Apostels Andreas in der Nationalkathedrale von Bukarest, dem Schutzpatron Rumäniens. Foto: Patriarchat Patriarch Daniel ehrt die Reliquien des heiligen Apostels Andreas in der Nationalkathedrale von Bukarest, dem Schutzpatron Rumäniens. Foto: Patriarchat

Der Primas betonte die bleibende geistliche Bedeutung des Nationalheiligen für Gegenwart und Zukunft

Zum Fest des heiligen Apostels Andreas hob der rumänisch-orthodoxe Patriarch Daniel am Sonntag, dem 30. November 2025, in der Nationalkathedrale von Bukarest die besondere Rolle des Nationalpatrons Rumäniens hervor. Der Erstberufene Apostel habe vor 2000 Jahren das Evangelium in der Dobrudscha verkündet und damit den Grundstein für den apostolischen Glauben des rumänischen Volkes gelegt – ein Erbe, das bis heute Orientierung gebe. Darüber berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.

Patriarch Daniel erinnerte daran, dass der heilige Andreas nach kirchlicher Überlieferung in Kleinskythien wirkte und dort die geto-dakischen und römischen Vorfahren der Rumänen taufte. Seine langjährige Präsenz habe sich tief in der Volkskultur der Dobrudscha eingeprägt. Der Patriarch verwies auf zahlreiche Ortsnamen, Lieder und Bräuche, die den Apostel bis heute ehren und seine Verbundenheit mit der Region widerspiegeln.

Der Festtag zeige, so Daniel, dass Rumänien einen „apostolischen Ursprung“ seines Glaubens kenne: Der heilige Andreas habe nicht nur das Evangelium gebracht, sondern auch eine stille, familienorientierte Form der Mission geprägt, die das geistliche Leben des Landes langfristig gestaltet habe. Die Verehrung seiner Reliquien sowie deren Rückkehr nach Rumänien seit den 1990er-Jahren hätten dieses Bewusstsein weiter gestärkt.

Der Patriarch betonte, dass der Apostel Andreas als Schutzpatron Rumäniens auch in der Gegenwart Orientierung biete. In einer Zeit geistlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen lade er dazu ein, den Glauben zu erneuern, Gemeinschaft zu festigen und die christlichen Wurzeln des Landes selbstbewusst zu leben. Die Nationalkathedrale in Bukarest, die Andreas als zweiten Patron trägt, sei Ausdruck dieser Kontinuität.

Zum Abschluss erinnerte Patriarch Daniel daran, dass sich heute weltweit Millionen Rumänen mit dem Namen Andrei oder Andreea dem Nationalheiligen verbunden wissen. Er ermutigte alle Gläubigen, den heiligen Andreas als Fürsprecher anzurufen, „damit er uns hilft, den apostolischen Glauben zu bewahren und im Licht des Evangeliums zu leben“.

Die UOJ berichtete zuvor, dass Patriarch Daniel junge Menschen zur Gemeinschaft ermunterte.

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