Gläubige schilderten Eindrücke vom Papstbesuch in der Kathedrale von Istanbul

01. Dezember, 18:53 Uhr
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Pope Leo XIV hält eine Predigt in der Kathedrale des Heiligen Geistes in Istanbul. Foto: aciafrica Pope Leo XIV hält eine Predigt in der Kathedrale des Heiligen Geistes in Istanbul. Foto: aciafrica

Gemeindeangehörige schilderten ihre Erfahrungen im Alltag einer christlichen Präsenz

Am 28. November 2025 erschien die Nachricht, dass Papst Leo XIV seinen zweiten Reisetag in der Kathedrale des Heiligen Geistes in Istanbul fortsetzte, einem zentralen Ort für die überwiegend migrantische katholische Gemeinschaft. Pater Nicola Masedu, seit vielen Jahren in der Region tätig, begrüßte den Papst und schilderte die Bedeutung des Kreuzes, das er ihm übergab. Er sprach über die pastorale Arbeit der Gemeinde, die viele Einwanderer bei finanziellen und administrativen Schwierigkeiten unterstützt, und äußerte die Hoffnung, der Besuch könne die kleine christliche Minderheit stärken. Zugleich wies er darauf hin, dass Kirchen im Alltag kaum sichtbar seien, was das religiöse Leben oft erschwere. Darüber berichtet aciafrica.

Unter den Gläubigen befanden sich zahlreiche Christen, die ihre Heimat aufgrund von Verfolgung verlassen haben. Der aus dem Iran geflüchtete Suhail erklärte, dass er in Istanbul seinen Glauben frei praktizieren könne, während viele Christen in der Region weiterhin erheblichen Risiken ausgesetzt seien. Der Kameruner Philip Tata hob die kulturelle Vielfalt der Gemeinde hervor und berichtete von den Erwartungen der Jugend, die trotz wirtschaftlicher Unsicherheit an ihrem Glauben festhält.

Auch libanesische und chaldäische Christen beschrieben ihre Eindrücke. Chormitglieder wie Sleiman Saikali und die Studentin Lili El-Helou betonten die geistliche Bedeutung des Papstbesuchs für die kleine, oft isolierte katholische Gemeinschaft. Die chaldäische Schwester Sandra unterstrich die symbolische Kraft des mehrsprachigen Gottesdienstes und des Gesangs in Syrisch, der an die christlichen Ursprünge dieser Region erinnert. Viele hoffen, dass die Reise des Papstes die Einheit stärkt und der christlichen Präsenz in der Türkei neue Sichtbarkeit verleiht.

Zuvor hat die UOJ berichtet, dass ein Terrorismusexperte Kanada vor zunehmenden Risiken von Islamisten warnte.

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