Mindestens vier Christen wurden bei Angriffen in Mosambik getötet
Terror weitet sich aus: Angriffe auf Christen in Mosambik fordern Tote und Vertriebene.
Am Dienstag, den 25. November 2025, wurde in der Provinz Nampula im Norden Mosambiks sind in den letzten Tagen mehrere Dörfer von dschihadistischen Kämpfern angegriffen worden. Nach Angaben vom katholischen Bischof Alberto Vera Aréjula wurden dabei mindestens vier Christen getötet, zahlreiche Häuser niedergebrannt und Menschen – darunter Frauen und Kinder – verschleppt. Die Täter, die sich dem sogenannten Islamischen Staat zurechnen, weiteten damit erneut ihre Aktivitäten über die langjährige Konfliktregion Cabo Delgado hinaus auf die Nachbarprovinz aus. Darüber berichtet Bistum-Münster.
Bischof Vera sprach von „Tagen des Terrors“, in denen ganze Ortschaften zerstört und Tausende Menschen vertrieben wurden. Besonders betroffen sei der Küstenort Memba, der nach den Angriffen weitgehend verlassen sei. Humanitäre Stellen gehen davon aus, dass rund 128.000 Menschen auf der Flucht sind, während in der Region zusätzlich ein Choleraausbruch die Lage verschärft. Der Bischof berichtete zudem von zerstörten Kapellen und schweren Übergriffen auf Christen.
Die katholische Kirche versucht vor Ort, die Versorgung der Vertriebenen sicherzustellen, doch Hilfsgüter seien knapp. Besonders dringend würden Nahrungsmittel, Hygieneartikel und Decken benötigt, ebenso Unterstützung für die überlasteten Seelsorger. Die Gewalt ist Teil einer seit 2017 andauernden Terrorwelle, die sowohl Christen als auch Muslime trifft und immer wieder gezielte Angriffe auf kirchliche Einrichtungen umfasst.
Zuvor hat die UOJ berichtet, dass der Fürst aus Monaco die Liberalisierung der Abtreibungsgesetze blockierte.