Nach Entführung von Schülern warf Bischof Regierung Untätigkeit vor

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Nigerianische Soldaten. Foto: gazetaexpress Nigerianische Soldaten. Foto: gazetaexpress

Bischof Yohanna kritisierte die mangelnden Anstrengungen zur Befreiung von über 250 Kindern. 

Ein katholischer Bischof hat der nigerianischen Regierung vorgeworfen, kaum Schritte zur Rettung der mehr als 250 Schüler einzuleiten, die vergangene Woche aus einem katholischen Internat im Bundesstaat Niger entführt wurden. Bischof Bulus Dauwa Yohanna kritisierte gegenüber der BBC ein fehlendes Vorgehen der Behörden, während die Polizei die Vorwürfe zurückwies und der Schule mangelnde Unterstützung bei den Suchmaßnahmen zuschrieb. Darüber berichtet Gazeta Express.

Die Täter sind bislang nicht identifiziert, doch ähnliche Entführungen werden in Nigeria häufig von bewaffneten Banden verübt, die Lösegeld verlangen. Der Fall sorgt international für Aufmerksamkeit, nachdem auch Ex-US-Präsident Donald Trump die nigerianische Regierung aufforderte, die Gewalt gegen Christen zu stoppen, und bei Untätigkeit militärische Konsequenzen in Aussicht stellte. Die Regierung betont hingegen, dass die Unsicherheit im Land Menschen aller Glaubensrichtungen betrifft.

Parallel verschärfen islamistische Gruppierungen die Lage im Norden des Landes. Erst kürzlich kam ein hochrangiger Offizier der nigerianischen Armee bei einem Hinterhalt im Bundesstaat Borno ums Leben. Damit sieht sich Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, gleichzeitig mit organisierter Kriminalität und religiös motivierten Aufständen konfrontiert.

Zuvor hat die UOJ berichtet, dass der ECLJ vor wachsender Bedrohung für Christen in der Türkei warnte.

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