Ungarns Staatssekretär betonte Hilfe für verfolgte Christen weltweit

19. November, 21:32 Uhr
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Ungarns Staatssekretär Tristan Azbej erklärte, wie das Programm „Hungary Helps“ verfolgten Christen weltweit Soforthilfe, Wiederaufbau und Bildungsprojekte bietet. Ungarns Staatssekretär Tristan Azbej erklärte, wie das Programm „Hungary Helps“ verfolgten Christen weltweit Soforthilfe, Wiederaufbau und Bildungsprojekte bietet.

Tristan Azbej stellt Programm „Hungary Helps“ vor: Soforthilfe, Wiederaufbau und Bildungsprojekte für Christen in Krisenregionen

Der ungarische Staatssekretär Tristan Azbej hat auf die weltweite Verfolgung von Christen aufmerksam gemacht und in einem Interview mit der katholischen Presseagentur Kathpress in Wien am 17. November 2025 das staatliche Hilfsprogramm „Hungary Helps“ vorgestellt.

Ziel sei es, betroffenen Gemeinden in Krisenregionen wie Syrien, Irak und Nigeria humanitäre Hilfe zu leisten, zerstörte Kirchen, Schulen und Häuser wieder aufzubauen und Bildungsprojekte zu unterstützen. Allein in Nigeria wurden im vergangenen Jahr über 4.000 Christen von Extremisten getötet, in Syrien nimmt die Gewalt gegen Kirchen wieder zu.

Neben Soforthilfe unterstützt Ungarn jährlich 100 christliche Studierende aus Afrika und Asien mit Vollstipendien, die nach ihrem Abschluss ihre Heimatgemeinden stärken sollen. Auch Projekte zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens mit Muslimen und anderen Glaubensgemeinschaften gehören zum Programm: In christlich geführten Krankenhäusern Syriens werden etwa 80 Prozent der Patienten muslimisch behandelt, was Vertrauen und soziale Stabilität fördere.

Azbej betonte, dass die Ausblendung religiöser Faktoren in Krisenregionen zu Fehleinschätzungen führe. Kirchen und religiöse Organisationen seien zentrale Träger von Bildung, Gesundheit und sozialen Diensten, etwa in Subsahara-Afrika. Ungarn strebe deshalb eine enge Kooperation mit kirchlichen Akteuren an, auch im Austausch mit Österreich, das 2024 eine Stabsstelle für verfolgte religiöse Minderheiten eingerichtet hat.

Die UOJ berichtete zuvor, dass die Katholische Kirche nach Terorangriffen Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung in Äthiopien gefordert hatte.


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