Äthiopische Bischöfe verurteilten Angriffe auf Kirchen in Oromia
Katholische Kirche fordert Schutzmaßnahmen für Bevölkerung – auch orthodoxe Gemeinden betroffen
Die Bischofskonferenz von Äthiopien (CBCE) hat die jüngsten Angriffe auf katholische Kirchen in der Region Oromia scharf verurteilt. Bei den Übergriffen am 25. und 27. Oktober in der Nähe der St.-Marys-Kirche in West Harerghe waren Todesopfer zu beklagen. Darüber berichtete das katholische Nachrichtenportal CNA:
In ihrer Erklärung forderten die Bischöfe der CBCE die Regierung auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung vor weiterer Gewalt zu schützen. Gleichzeitig brachten sie ihr Beileid für die Opfer und ihre Familien zum Ausdruck und beteten um Trost für die Betroffenen.
Die Gewalt habe sich nicht nur gegen Katholiken gerichtet, sondern auch Gläubige der äthiopisch-orthodoxen Tewahedo-Kirche sowie Gemeinden unter dem Obersten Rat für islamische Angelegenheiten betroffen. Augenzeugen berichteten von religiös motivierten Angriffen durch unbekannte Bewaffnete.
Laut der Tewahedo-Kirche wurden allein im Oktober 2025 mehr als 25 Zivilisten in der Region getötet, die Mehrheit davon Christen. In einem Bericht vom 28. Oktober wurde außerdem von fünf weiteren Todesopfern im Bezirk Honqolo Wabe (Siltana) und mehreren Entführungen berichtet.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Erzbischof Mourad vor weiterer Instabilität in Syrien warnte.