US-Bischöfe untersagen Geschlechtsumwandlungen in katholischen Kliniken
Zwischen 2019 und 2023 nahmen fast 150 katholische Kliniken in den USA Transgender-Behandlungen vor
Die römisch-katholischen US-Bischöfe haben neue Regeln für katholische Krankenhäuser verabschiedet: Medizinische Eingriffe, die den menschlichen Körper gezielt dem anderen Geschlecht angleichen sollen, sind künftig ausdrücklich untersagt. Die Entscheidung fiel auf der Vollversammlung der US-Bischofskonferenz (USCCB) in Baltimore am 12. November 2025. Darüber berichtete das katholische Nachrichtenportal CNA.
Die aktualisierten Leitlinien verpflichten katholische Gesundheitseinrichtungen dazu, bei der Behandlung von Personen mit Geschlechtsdysphorie „die Integrität des menschlichen Körpers zu wahren“. Operationen, die auf eine Angleichung an das andere Geschlecht abzielen, seien nicht mit der kirchlichen Lehre vereinbar. Zugleich rufen die Bischöfe dazu auf, Betroffene weiterhin mit „Würde und Respekt“ zu behandeln und Leiden mit geeigneten, moralisch zulässigen Mitteln zu lindern.
Die neuen Vorgaben knüpfen an eine lehrmäßige Erklärung aus dem Jahr 2023 an, in der die USCCB bereits betont hatte, dass katholische Einrichtungen sich nicht an solchen Eingriffen beteiligen dürfen. Die Catholic Health Association begrüßte die aktualisierte Fassung und erklärte, sie stehe im Einklang mit einer Gesundheitsversorgung, die keine Veränderung der Geschlechtsmerkmale ohne krankheitsbedingte Notwendigkeit zulasse.
Nach den Leitlinien kann es moralisch möglich sein, Körperfunktionen zu entfernen oder zu unterdrücken – jedoch nur in eng begrenzten medizinischen Ausnahmefällen, etwa bei einem erkrankten Organ. Damit verweisen die Bischöfe auf das Dokument „Dignitas infinita“ des Vatikans aus dem Jahr 2024, das unter anderem „alle Versuche, den Hinweis auf den unauslöschlichen Geschlechtsunterschied zwischen Mann und Frau zu verschleiern“, untersagt.
Eine Analyse von EWTN News aus dem Jahr 2024 zeigte unterdessen, dass fast 150 katholische Krankenhäuser in den Vereinigten Staaten zwischen 2019 und 2023 Kinder mit Transgender-Medikamenten versorgten oder Operationen zur Geschlechtsumwandlung an ihnen durchführten.
Die UOJ berichtete zuvor, dass US-Präsident Trump eine deutsche Antifa-Gruppe auf US-Terrorliste gesetzt hatte.