Patriarch Daniil betete für Kinder mit Behinderung und deren Familien

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Patriarch Daniil rief dazu auf, das Leiden im Vertrauen auf Gott anzunehmen und in Geduld und Liebe zu verwandeln. Foto: Patriarchat Patriarch Daniil rief dazu auf, das Leiden im Vertrauen auf Gott anzunehmen und in Geduld und Liebe zu verwandeln. Foto: Patriarchat

Traditionelle Feier zum Fest der Gottesmutterikone „Freude aller Leidenden“ in Sofia

Mit einer feierlichen Liturgie hat der bulgarisch-orthodoxe Patriarch Daniil am Freitag, dem 24. Oktober 2025, das Fest der Ikone der Mutter Gottes „Freude aller Leidenden“ in der Marienschutzkirche von Sofia begangen. Am Ende der Liturgie fand traditionell ein Gebetsgottesdienst für Kinder mit Behinderung statt. Darüber berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.

In seiner Ansprache betonte Patriarch Daniil, dass Leiden im christlichen Leben eine geistliche Bedeutung habe und zur Rückkehr zu Gott führen könne. Er rief die Eltern dazu auf, Vertrauen in Gottes Vorsehung zu haben und das ihnen anvertraute Kreuz mit Geduld und Liebe zu tragen.

Besonders sprach das bulgarische Kirchenoberhaupt den Eltern und Familien von Kindern mit Behinderungen Mut zu. Diese Kinder, so Daniil, seien „ein lebendiges Zeugnis für Geduld, Liebe und Opferbereitschaft“, die die Herzen der Menschen verwandelten. Wo Eltern ein behindertes Kind mit Hingabe annehmen, entstehe – trotz der Mühen – eine Quelle von Liebe und Glauben, die die ganze Familie stärke. Der Patriarch mahnte, kein menschliches Leben dürfe als Last gesehen werden, sondern als Gabe Gottes, die einen tieferen Sinn offenbare.

Der Patriarch warnte zugleich vor Tendenzen, Leiden und Behinderung als sinnlos zu betrachten. In westlichen Ländern, so Daniil, habe die Legalisierung der Sterbehilfe den Blick auf den erlösenden Sinn des Leidens verdunkelt. Für orthodoxe Christen sei Leiden jedoch ein Weg zur Reinigung, zur Hoffnung und zur Begegnung mit Gott.

Patriarch Daniil rief die Gläubigen abschließend dazu auf, Leiden nicht zu fürchten, sondern es mit Glauben und Hoffnung anzunehmen. Wer im Gebet standhalte und sein Kreuz trage, werde, so der Patriarch, „nicht Verzweiflung, sondern Trost finden – die Freude, die aus der Nähe Gottes erwächst“. Diese Freude, sagte er, sei das wahre Zeichen göttlicher Liebe inmitten menschlicher Schwäche.

Die wundertätige Gottesmutterikone „Freude aller Leidenden“ (auch „Freude aller Trauernden“) aus dem 17. Jahrhundert steht in der Moskauer Verklärungskirche in der Bolshaya Ordynka-Straße. Bis heute beten die Menschen in Kummer und Not dort inständig zur Allheiligen Gottesmutter.

Zuvor hatte die UOJ berichtet, dass Patriarch Daniil des Heiligen Euthymius von Tarnowo gedachte.

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