Patriarch Daniel weiht Reliquiar des heiligen Dumitru Stăniloae

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Patriarch Daniel weihte das Reliquiar des heiligen Dumitru Stăniloae in der Kapelle der Patriarchalresidenz in Bukarest. Foto: Patriarchat Patriarch Daniel weihte das Reliquiar des heiligen Dumitru Stăniloae in der Kapelle der Patriarchalresidenz in Bukarest. Foto: Patriarchat

Die Heiligsprechungsfeier folgt im Kloster Cernica, wo künftig ein kulturell-missionarisches Zentrum zu Ehren des Heiligen entstehen soll.

Der rumänisch-orthodoxe Patriarch Daniel hat am Donnerstag, dem 2. Oktober 2025, in Bukarest das Reliquiar des heiligen Beichtvaters Dumitru Stăniloae geweiht. Die feierliche Heiligsprechung findet im Kloster Cernica statt – einem Ort, der dem bedeutenden Theologen zeitlebens besonders am Herzen lag. Das berichtete das Patriarchat auf seiner Webseite.

Die Zeremonie fand während eines festlichen Gottesdienstes in der Kapelle der Patriarchalresidenz in Bukarest statt. Das Reliquiar mit den Reliquien des heiligen Dumitru Stăniloae ist kunstvoll verziert: Die silberne, mit vergoldeten Szenen geschmückte Schatulle zeugt laut Patriarch Daniel von der tiefen Verehrung, die dem bedeutenden Theologen und Beichtvater in der rumänisch-orthodoxen Kirche entgegengebracht wird.

Der heilige Dumitru Stăniloae, der als einer der bedeutendsten orthodoxen Theologen des 20. Jahrhunderts gilt, verbrachte fünf Jahre in kommunistischer Haft. Zugleich wirkte er durch seine zahlreichen theologischen und spirituellen Schriften als standhafter Bekenner des Glaubens. Der französische Theologe Olivier Clément nannte ihn sogar den größten orthodoxen Theologen seiner Zeit.

Im Kloster Cernica folgt die offizielle Feier zur lokalen Heiligsprechung des Beichtvaters. Das Kloster war Stăniloaes geistliche Heimat; dort ist er zusammen mit seiner Frau bestattet. Patriarch Daniel erinnerte an ein Interview aus dem Frühjahr 1993, wenige Monate vor Stăniloaes Tod, in dem er über die christliche Sinngebung des Lebens sprach. Besondere Bedeutung maß der Patriarch auch der hesychastischen Tradition des Klosters Cernica bei, das bereits Heimat großer Heiliger wie Georg und Calinic von Cernica war.

Die UOJ berichtete zuvor, dass sich Patriarch Daniel in Bukarest für ein Europa des christlichen Glaubens ausgesprochen hatte.

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