Syrisch-orthodoxe Gemeinde in Memmingen plant Kirchenbau für 3,5 Millionen Euro

Ein geistliches und kulturelles Zentrum soll entstehen. In der Kommunalpolitik stößt das Vorhaben auf Zustimmung.
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde in Memmingen rückt ihrem lang gehegten Wunsch nach einer eigenen Kirche mit angeschlossenem Kulturzentrum ein großes Stück näher. Nachdem der Bauausschuss der Stadt grünes Licht gegeben hat, soll der Baustart an der Freudenthalstraße im kommenden Frühjahr erfolgen. Darüber berichteten die Allgäuer Zeitung und weitere lokale Medien.
Das rund 3,5 Millionen Euro teure Projekt ersetzt das bisherige, notdürftig umgebaute Gemeindegebäude. Geplant ist ein traditioneller Kirchenbau mit einem Anbau für kulturelle Veranstaltungen. Die ursprünglichen, eher modernen Entwürfe wurden überarbeitet, um die Baukosten zu senken und zugleich eine stärkere Anlehnung an traditionelle sakrale Architektur zu ermöglichen.
Auch der Gestaltungsbeirat der Stadt hatte sich mit dem Vorhaben befasst. Der Entwurf wird als harmonisch zur umliegenden Bebauung eingestuft: Höhe und Ausmaße des Neubaus fügen sich gut in das Stadtbild ein.
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde zählt in Memmingen über 600 Mitglieder. Sie freut sich auf einen Ort, der nicht nur religiöse, sondern auch kulturelle Begegnungen ermöglichen soll.
Die UOJ berichtete zuvor, dass die rumänisch-orthodoxe Gemeinde in Vilshofen den Bau einer traditionellen Holzkirche plant.