Patriarch Porfirije: "Die Kirche existiert nicht, um sich dem Zeitgeist anzupassen"

Am Gedenktag des heiligen Großmärtyrers Panteleimon zelebrierte der serbische Patriarch und sprach über das Wesen der Kirche und ihren Auftrag in der Welt.
Am 3. August 2025 leitete Patriarch Porfirije die Heilige Liturgie in der Kirche des Heiligen Panteleimon in Belgrad-Mirijevo, deren Grundstein im Jahr 2002 mit einem Stein aus dem Kloster Hilandar gelegt wurde. Dies teilte die Serbisch-Orthodoxe Kirche auf ihrer Webseite mit.
In seiner Predigt wandte er sich mit klaren Worten an die Gläubigen und stellte die geistliche Unveränderlichkeit der Kirche in den Mittelpunkt seiner Botschaft.
„Ehre sei Gott, in dessen Ehre wir diese Kirche bauen“, begann der Patriarch seine Predigt. Die Kirche sei kein bloßes Gebäude, sondern ein heiliger Ort der Sammlung, des Gebets und der Einheit: „Wir versammeln uns, um im heiligen Mysterium der Kommunion eins mit Ihm zu werden, aber auch untereinander – um ein Leib und ein Organismus zu werden.“
Mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Debatten über eine Modernisierung der Kirche äußerte sich Patriarch Porfirije unmissverständlich: „Gott ist absolute Vollkommenheit. Ihm kann nichts hinzugefügt werden, genauso wie Ihm nichts weggenommen werden kann. Auch Seiner Kirche kann nichts hinzugefügt oder weggenommen werden.“
Er warnte vor Versuchen, das Evangelium oder die Kirche an den Zeitgeist anzupassen: „Zu allen Zeiten hat es Menschen gegeben, die glaubten, dass die Kirche modernisiert werden müsse. Doch die Kirche existiert nicht, um sich dem Zeitgeist anzupassen, sondern um ihn zu transformieren.“
Die Kirche, so der Patriarch weiter, sei nicht beliebig formbar und unterliege keiner äußeren Instanz: „In diesem Sinne gibt es niemanden, der über der Kirche steht – oder links, rechts oder unter ihr. Wer sich außerhalb stellt, kann ihr weder etwas hinzufügen noch etwas wegnehmen.“
Die UOJ berichtete zuvor, dass Patriarch Porfirije daran erinnerte, den Willen Gottes über den eigenen zu stellen.