Slowenien lehnt Legalisierung von assistiertem Suizid ab

Mehrheit lehnt Gesetz zur sogenannten Sterbehilfe ab: Slowenien stoppt geplante Regelung nach Referendum. Mehrheit lehnt Gesetz zur sogenannten Sterbehilfe ab: Slowenien stoppt geplante Regelung nach Referendum.

Verbindliches Referendum stoppt Gesetzesvorlage für mindestens ein Jahr

Die slowenische Bevölkerung hat am 23. November 2025 einen vom Parlament verabschiedeten Gesetzentwurf zur Legalisierung der sogenannten Sterbehilfe abgelehnt. Mit 53 Prozent Nein-Stimmen ist das Vorhaben vorerst gestoppt. Darüber berichtete das katholische Nachrichtenportal CNA.

Der Entwurf hätte unheilbar kranken, entscheidungsfähigen Patienten den Zugang zu assistiertem Suizid ermöglicht, unter strikten Voraussetzungen und nach ärztlicher Zustimmung. Ein Jahr nach einem unverbindlichen Referendum, das noch Offenheit für eine Regulierung signalisiert hatte, mobilisierten konservative Parteien, zivilgesellschaftliche Gruppen und die slowenische Bischofskonferenz erfolgreich gegen das Gesetz. Sie warnten vor einer Gefährdung der Menschenwürde und forderten stattdessen Investitionen in Palliativversorgung und umfassende Unterstützung für Bedürftige.

Eine Bürgerinitiative unter Führung des Aktivisten Ales Primc sammelte mehr als 40.000 Unterschriften und erzwang das verbindliche Referendum. Damit ist das Vorhaben für mindestens zwölf Monate blockiert; erst danach kann ein neuer Gesetzentwurf vorgelegt werden.

Der römisch-katholische Erzbischof Stanislav Zore von Ljubljana begrüßte das Ergebnis und sprach von einem Zeichen göttlicher Führung. Zugleich rief er zu Dankbarkeit, Gewissensprüfung und weiterer gesellschaftlicher Verantwortung im Umgang mit vulnerablen Menschen auf.

Die UOJ beleuchtete zuvor die Themen Abtreibung und Lebensschutz und aus Sicht der Orthodoxie.

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