Erste monastische Tonsur seit über 400 Jahren im Kloster Orahovica Pribojska
Serbisch-orthodoxes Kloster bei Priboj erlebt historisches geistliches Ereignis
Am 27. Dezember 2025 nahm Metropolit Atanasije von Mileševo im Kloster des Heiligen Großmärtyrers Georg in Orahovica (Mažići) bei Priboj in Südwestserbien zwei Novizinnen durch die monastische Tonsur in den Nonnenstand auf. Es handelte sich um die erste Tonsur in diesem serbisch-orthodoxen Heiligtum seit mehr als 400 Jahren. Darüber berichtete das serbische Patriarchat auf seiner Webseite.
Die Novizinnen Zorica und Stanimirka empfingen bei der Tonsur die Ordensnamen Hristina und Georgina. Im monastischen Stand werden sie nun durch die Äbtissin des Klosters, Mutter Eusebius, geleitet. An dem festlichen Gottesdienst nahmen zahlreiche Gläubige aus der Region Priboj sowie Vertreter des Klerus und des monastischen Lebens aus der weiteren Umgebung teil.
Metropolit Atanasije gratulierte den neu tonsurierten Schwestern und betonte die geistliche Bedeutung des Ortes, der durch Jahrhunderte des Gebets geprägt worden sei. Die Schwestern Hristina und Georgina hätten sich bereit erklärt, die asketische und liturgische Tradition ihrer Vorgängerinnen fortzuführen und das klösterliche Leben in Orahovica Pribojska neu zu beleben.
In seiner Ansprache hob der Metropolit hervor, dass alle Christen zum Heer Christi gehörten, Mönche und Nonnen diesen Dienst jedoch in besonderer Weise annähmen. Die brennenden Kerzen, die die Schwestern während der Tonsur hielten, seien ein Zeichen dafür, dass ihr Leben dem Gebet und dem Dienst an Christus gewidmet sei – zum geistlichen Nutzen des Klosters, der Diözese Mileševo und der gesamten Region um Priboj.
Die UOJ berichtete zuvor, dass im neuen Baptisterium des orthodoxen Kirchenzentrums München eine erste Taufe stattfand.