Metropolit Serafim würdigte Rolle der Frau in Familie, Kirche und Gesellschaft

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Metropolit Serafim verweist in seinem Weihnachtsschreiben auch auf die jüngsten Heiligsprechungen von Frauen als geistliche Orientierung für christliches Leben in einer säkular geprägten Gesellschaft. Foto: Patriarchat Metropolit Serafim verweist in seinem Weihnachtsschreiben auch auf die jüngsten Heiligsprechungen von Frauen als geistliche Orientierung für christliches Leben in einer säkular geprägten Gesellschaft. Foto: Patriarchat

Hirtenbrief der rumänisch-orthodoxen Metropolie zum Weihnachtsfest 2025 veröffentlicht

In einem Hirtenbrief zum Beginn des Vorfestes zu Christi Geburt hat Metropolit Serafim, Oberhaupt der rumänisch-orthodoxen Metropolie für Deutschland, Österreich und Luxemburg, am Samstag, dem 20. Dezember 2025, die zentrale Bedeutung der christlichen Frau für Familie, Kirche und Gesellschaft hervorgehoben. Anlass ist zugleich die Vorbereitung auf das Jahr 2026, das von der Rumänisch-Orthodoxen Kirche der Familie und den heiligen Frauen gewidmet wird. Die Metropolie veröffentlichte den Brief auf ihrer Webseite.

In seinem Schreiben zum Fest der Geburt des Herrn erinnert Metropolit Serafim an das Geheimnis der Menschwerdung Gottes und betont die Bedeutung von Glaube, Demut und geistlicher Vorbereitung durch Fasten, Gebet und Sakramente. Die Geburt Christi sei Ausdruck der göttlichen Liebe und Demut, die sich nur im Glauben erschließen lasse.

Zentral stellt der Metropolit die Gottesmutter Maria als höchstes Vorbild christlichen Glaubens und Gehorsams heraus. Ihr freies „Ja“ zum Willen Gottes sei beispielhaft für alle Gläubigen, insbesondere für Frauen, Mütter und Jungfrauen. Demut bedeute, Gott zu vertrauen und sein Handeln im eigenen Leben anzunehmen.

Mit Blick auf das von der Heiligen Synode ausgerufene Jahr 2026 unterstreicht Metropolit Serafim die Rolle der Familie als „kleine Kirche“. Besonders den Frauen komme eine prägende Aufgabe in der Weitergabe des Glaubens, in der Erziehung der Kinder und im geistlichen Leben zu. Der Glaube sei das größte Erbe, das Eltern ihren Kindern hinterlassen könnten, wichtiger als materielle Güter.

Zugleich weist der Metropolit darauf hin, dass die Nichtzulassung von Frauen zur Priesterweihe keine Geringschätzung darstelle. In der Kirche habe jeder seine eigene Berufung, und Heiligkeit sei allein an ein reines Leben gebunden. Frauen seien im kirchlichen Leben vielfach tragende Säulen. Abschließend verweist Metropolit Serafim auf die jüngst beschlossene Heiligsprechung von 16 Frauen und ruft die Gläubigen dazu auf, deren Vorbild im Glauben, in Geduld und Hingabe nachzuahmen.

Die UOJ berichtete zuvor, dass Altvater Johannes aus dem Dreifaltigkeitskloster Buchhagen im Interview den Maßstab setzte: „Strenge im Heiligen, Milde im Menschlichen.“

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