Eine Frauenorganisation hat mit der Herstellung von Abtreibungspillen begonnen

Die neue Blisterpackung mit Abtreibungspillen. Foto: MSMagazine Die neue Blisterpackung mit Abtreibungspillen. Foto: MSMagazine

Ziel sei es, spontane Fehlgeburten zu ermöglichen, doch die Risiken, rechtlichen Unklarheiten und gesundheitlichen Folgen werden weitgehend ignoriert.

Am 14. Dezember 2025 erschien die Nachricht, dass die feministische Telemedizinplattform Women Help Women beginnt, eigene Abtreibungspillen herzustellen. Kritiker warnen jedoch, dass die direkte Produktion durch eine NGO rechtliche Risiken birgt, insbesondere in Ländern mit strengen Abtreibungsgesetzen, und Fragen zur Qualitätssicherung und Haftung offenlässt. Auch die Umgehung etablierter medizinischer Kontrollen könnte potenziell gesundheitliche Risiken für Nutzerinnen bergen, wenn Komplikationen auftreten. Darüber berichtete MSMagazine.

Das neue Kombipack verspricht mehr Selbstbestimmung und diskreten Zugang, doch es bleibt umstritten, ob die Reduzierung der medizinischen Begleitung wirklich sicher ist. Fachleute weisen darauf hin, dass selbstmediziniertes Abtreiben ohne ärztliche Betreuung zwar möglich, aber nicht risikofrei ist, besonders bei unvollständigen Schwangerschaften oder unklaren Diagnosen. Zudem kritisieren einige, dass die Initiative die pharmazeutische Verantwortung an eine NGO delegiert, deren regulatorische Kontrolle und Transparenz begrenzt sind.

Trotz dieser Bedenken wächst Women Help Women weltweit und beliefert bereits Zehntausende Frauen pro Jahr, unter anderem in Polen, wo Abtreibung stark eingeschränkt ist. Die Organisation propagiert Selbstverwaltung und politische Autonomie, doch die internationale Debatte über Sicherheit, ethische Verantwortung und rechtliche Konsequenzen dürfte diese Initiative weiter begleiten.

Zuvor hatte die UOJ berichtet, dass die Orthodoxie im Internet zwar blühe, jedoch mit ideologischen Verzerrungen konfrontiert sei. 

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