Bischofsliturgie zu Ehren des heiligen Spyridon von Trimythontos

16. Dezember, 17:59 Uhr
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Gedenken an den Wundertäter von Trimythontos – Bischof Johannes rief zu gelebter Barmherzigkeit auf. Foto: Patriarchat Gedenken an den Wundertäter von Trimythontos – Bischof Johannes rief zu gelebter Barmherzigkeit auf. Foto: Patriarchat

Gedenken an den Wundertäter in der einzigen ihm geweihten Kirche Bulgariens – Bischof Johannes ruft zu gelebter Barmherzigkeit auf

Mit einer feierlichen Bischofsliturgie beging die bulgarisch-orthodoxe Kirche am 12. Dezember 2025 das Fest des heiligen Spyridon von Trimythontos. Im kleinen Dorf Aldomirovtsi erinnerte Bischof Johannes von Branitsa an Leben, Wirken und bleibende geistliche Kraft des Wundertäters. Darüber berichtete das bulgarische Patriarchat auf seiner Webseite.

Am Gedenktag des heiligen Spyridon versammelten sich zahlreiche Gläubige in Aldomirovtsi, Gemeinde Slivnitsa, wo sich die einzige dem Heiligen geweihte Kirche Bulgariens befindet. Die Liturgie wurde mit dem Segen des Metropoliten von Sofia und bulgarischen Patriarchen Daniil von Bischof Johannes von Branitsa, erstem Vikar des Metropoliten von Sofia, zelebriert.

Der heilige Spyridon, Bischof von Trimythontos, zählt zu den frühchristlichen Wundertätern und wurde bereits zu Lebzeiten wegen seiner Demut, seiner seelsorgerischen Weisheit und zahlreicher Heilungen verehrt. Er nahm am Ersten Ökumenischen Konzil von Nicäa (325) teil und gilt bis heute als leuchtendes Beispiel dafür, wie tiefe Theologie und einfacher, volksnaher Glaube zusammenfinden. Seine Verehrung ist in der orthodoxen Welt weit verbreitet und reicht bis in die Gegenwart hinein.

Auch in Deutschland ist der heilige Spyridon geistlich präsent: In Geilnau (Rheinland-Pfalz) besteht die Skite des heiligen Spyridon, eine serbisch-orthodoxe Mönchsgemeinschaft, die ihr geistliches Leben bewusst unter den Schutz und das Patronat des Wundertäters von Trimythontos gestellt hat. Damit verbindet sich seine Verehrung nicht nur mit historischer Erinnerung, sondern mit lebendiger monastischer Tradition.

In seiner seelsorgerischen Ansprache erinnerte Bischof Johannes eindringlich an die geistliche Haltung des Heiligen. Er rief dazu auf, „ehrlich und gerecht zu sein und in unserem täglichen Handeln und unseren Beziehungen dem Evangelium zu folgen“, und betonte die Bedeutung der Barmherzigkeit gegenüber den Bedürftigen. Vertrauen und Opferbereitschaft, so der Bischof, trügen reiche Frucht – „nicht nur hier auf Erden, sondern auch im Himmelreich“.

Zum Abschluss spendete Bischof Johannes von Branitsa den ersten Weihesegen Seiner Heiligkeit, des Metropoliten von Sofia und bulgarischen Patriarchen Daniil, segnete den festlich bereiteten Kolivo zu Ehren des Heiligen und teilte die Freude des Festes mit der versammelten Gemeinde.

Die UOJ berichtete zuvor, dass erstmals eine deutsche Übersetzung des Akathistos für den heiligen Arsenius veröffentlicht wurde.


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