Gemeinde in München ernannte den heilige Nektarios zum zweiten Schutzpatron
Eine Reliquie des Wundertäters von Ägina kam aus Griechenland in die bayrische Landeshauptstadt
In der rumänisch-orthodoxen Gemeinde „Mariä Verkündigung“ in München wurde am Sonntag, dem 9. November 2025, der heilige Nektarios von Ägina feierlich geehrt. Anlass war die Aufnahme eines kleinen Reliquienteils des Heiligen, der damit zum zweiten Schutzpatron der Gemeinde erklärt wurde. Darüber berichtete die Metropolie mit Sitz in Nürnberg auf ihrer Webseite.
Zelebriert wurden die Feierlichkeiten von Erzpriester Dr. Alexandru Nan und Diakon Julian Dettling. Zahlreiche Gläubige nahmen an dem Gottesdienst teil, in dessen Rahmen zwei Ikonen – des heiligen Nektarios und der heiligen Märtyrerin Mina – geweiht wurden. Beide Ikonen waren Geschenke einer Pilgergruppe, die Ende Oktober den Berg Athos besucht hatte.
Die Reliquie war der Münchner Gemeinde wenige Tage zuvor von einer Pfarrei der Metropolie Veria in Griechenland übergeben worden. Nach dieser Gabe beschloss der Pfarrgemeinderat auf Vorschlag von Erzpriester Alexandru Nan, den heiligen Nektarios offiziell als Nebenschutzpatron der Pfarrei „Mariä Verkündigung“ zu ernennen.
In seiner Predigt erinnerte der Geistliche an das leidvolle, zugleich wunderwirkende Leben des heiligen Nektarios, der trotz Verleumdungen und Prüfungen im Glauben standhaft blieb. Für die Gemeinde bedeutet die Reliquie, so der Erzpriester, eine große geistliche Freude und Hoffnung – besonders für die vielen Kranken, die auf die Fürsprache des Heiligen vertrauen.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Priester Athanasie Ulea in einer Vortragsreihe über Heilung der Seele, Gebet und Fasten gesprochen hatte.