Evangelische Kirche bekennt Schuld bei Gedenken in Dachau

03. November, 21:09 Uhr
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KZ-Gedenkstätte Dachau. Foto: Sonntagsblatt KZ-Gedenkstätte Dachau. Foto: Sonntagsblatt

87 Jahre nach der Pogromnacht erinnern Christen und Juden gemeinsam – Nachkommen von Holocaust-Überlebenden reisen aus aller Welt an.

In der KZ-Gedenkstätte Dachau wurde am 9. November 2025 der Opfer der Pogromnacht von 1938 gedacht. Vertreter der Kirchen bekannten ihre Mitschuld am Schweigen in der NS-Zeit. Zahlreiche Nachkommen von Überlebenden nahmen teil, darunter Nachfahren von Edith Grünberger-Taus, Max Mannheimer, Leo Rothmann und Walter Taus. Darüber berichtet Sonntagsblatt.

In der Versöhnungskirche erinnerten Gedenkstättenpfarrer Björn Mensing, Pastoralreferentin Judith Einsiedel und die ukrainische Freiwillige Khrystyna Maksymliuk an die Schicksale von Julius Kohn, Abraham Müller und Erwin Schild. Mensing betonte die Mitschuld der Kirche und wies auf die Rolle des damaligen Landesbischofs Martin Sasse hin, der die Pogromnacht als „Erfüllung von Luthers Forderungen“ deutete.

Zum Abschluss fand ein gemeinsames Gedenken an der Jüdischen Gedenkstätte statt, begleitet vom Diözesanjugendchor Pueri Cantores. Moris Lehner sprach Psalm 91 auf Hebräisch, seine Frau lieferte die deutsche Übersetzung.

Zuvor hat die UOJ berichtet, dass die bulgarische Kirche eine App für Jugendliche entwickelt hat.

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