Jugendkonferenz der russischen Auslandskirche in Lyon gestartet
Über 70 junge Orthodoxe aus Europa treffen sich in Südfrankreich – Geistliche Impulse, Gebet und Austausch im Mittelpunkt
Nach den Feierlichkeiten zum Fest des Heiligen Nikolaus des Wundertäters ist am 19. Dezember 2025 die Diözesanjugendkonferenz der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland (ROKA) in Lyon eröffnet worden. Mehr als 70 Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern nehmen an dem viertägigen Treffen teil. Darüber berichtete die Diözese Großbritannien und Westeuropa auf ihrer Webseite.
Die Jugendlichen reisten am Nachmittag des Festtages nach Südfrankreich und kamen am Abend in der Pfarrei St. Johannes der Barmherzige in Lyon zusammen. Die Konferenz steht unter dem geistlichen Leitwort „Herr, zeige mir den Weg, den ich gehen soll“ und wird seelsorgerisch von Erzpriester Quentin de Castelbajac, Rektor der Lyoner Pfarrei und Leiter der Diözesanjugendabteilung, begleitet.
Der offizielle Beginn erfolgte am Samstagmorgen mit einem gemeinsamen Gebet vor den Reliquien des Heiligen Gabriel von Samtavro in der Kirche von Lyon. Daran schloss sich der Start des umfangreichen Programms an, das geistliche Vorträge, Podiumsdiskussionen und Fragerunden umfasst.
Zu den Referenten zählen Abt Amphilochius (Besson) mit einem Beitrag über „Den klösterlichen Weg“, Erzpriester Paul Elliott zum Thema Ehe als christlicher Lebensweg, Protodiakon Alexander Kedroff zur Entstehung des Typikons sowie weitere Geistliche, die über den Psalter, die Heiligen von Lyon und den Dienst am Herrn sprechen.
Ergänzt wird die Konferenz durch tägliche Gebete, die sonntägliche Göttliche Liturgie, praktische Workshops zum liturgischen Singen und Lesen sowie durch Exkursionen zu bedeutenden christlichen Stätten Lyons, darunter die Märtyrergräber, die Kathedrale Notre-Dame de Fourvière und historische Orte der Stadt. Auch gemeinsame Freizeit- und Begegnungsangebote sind Teil des Programms.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Altvater Johannes aus dem Dreifaltigkeitskloster Buchhagen im Interview den Maßstab setzte: „Strenge im Heiligen, Milde im Menschlichen.“