In Hessen kamen im vergangenen Jahr 22 Menschen durch Messerangriffe ums Leben
Das Innenministerium registrierte mehr als 2.100 Straftaten mit Messern und über 2.000 Tatverdächtige, was erneut eine politische Debatte auslöste.
Am 18. Dezember erschien die Nachricht, dass in Hessen im vergangenen Jahr insgesamt 2.164 Straftaten mit Messern registriert worden sind. Dabei kamen 22 Menschen ums Leben, ein Todesfall mehr als im Jahr zuvor. Das teilte Innenminister Roman Poseck (CDU) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion im hessischen Landtag mit. Erfasst wurden zudem 2.065 Tatverdächtige, während im Jahr 2023 noch 2.187 Messerangriffe gezählt worden waren. Darüber berichtete HNA.
Von den registrierten Tatverdächtigen besaßen 726 ausschließlich die deutsche Staatsangehörigkeit, was etwa einem Drittel entspricht. Unter den Verdächtigen ohne deutschen Pass wurden Menschen aus Afghanistan, der Türkei und Syrien am häufigsten genannt. Den größten Anteil der Delikte machten Bedrohungen mit 896 Fällen aus, gefolgt von 798 Fällen gefährlicher Körperverletzung.
Die Zahlen lösten politische Reaktionen aus. Die AfD forderte eine konsequentere Abschiebung ausländischer Straftäter. Die Landesregierung verwies hingegen auf bereits umgesetzte Maßnahmen wie ausgeweitete Waffenverbotszonen und die sogenannte „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“, die unter anderem verstärkte Polizeipräsenz in kriminalitätsbelasteten Bereichen wie dem Frankfurter Bahnhofsviertel vorsieht.
Zuvor hat die UOJ berichtet, dass in Magdeburg ein Anschlag verhindert werden konnte.