Erzbischof Tichon von Rusa feierte Andreasfest in Ahlen
Göttliche Liturgie zum 20-jährigen Bestehen der orthodoxen Pfarrei „Begegnung des Herrn“ zelebriert
Am Samstag, dem 13. Dezember 2025, zugleich Festtag des heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen, hat Erzbischof Tichon von Rusa, Administrator der Diözese Berlin und Deutschland der Russischen Orthodoxen Kirche Moskauer Patriarchats, die Göttliche Liturgie in der orthodoxen Pfarrei „Begegnung des Herrn“ in Ahlen zelebriert. Anlass war zugleich das 20-jährige Bestehen der Gemeinde. Darüber berichtete die Diözese auf ihrer Webseite.
Der Erzbischof wurde von Hegumen Maxim (Schmidt), Priester Valentin Usachev und Protodiakon Archil Chkhikvadze assistiert. Den liturgischen Gesang gestaltete die Männerprozession unter der Leitung von Protodiakon Anthony Smolin; der Gemeindechor trug weitere Kirchenlieder vor. Nach der Bittlitanei wurde ein besonderes Friedensgebet gesprochen.
Im Anschluss an die Liturgie sangen Erzbischof Tichon und die Geistlichen ein Loblied zu Ehren des heiligen Apostels Andreas. In der Predigt wurde dessen Vorbild für Glaubensmut und apostolisches Zeugnis hervorgehoben. Besonders engagierte Gemeindemitglieder erhielten bischöfliche Urkunden als Anerkennung ihres Einsatzes.
Der heilige Apostel Andreas, Bruder des Apostels Petrus, gilt in der orthodoxen Tradition als der „Erstberufene“, da er als Erster dem Ruf Christi folgte. Sein Martyrium am schrägen Kreuz steht sinnbildlich für standhaften Glauben und missionarische Entschlossenheit bis zum Tod. Diese geistliche Haltung prägt bis heute die Verehrung des Apostels in der orthodoxen Kirche.
Nach dem Gottesdienst waren alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Essen eingeladen.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Erzbischof Tichon predigte: „Der Herr lehrt uns, dass die Liebe über dem Gesetz steht.“