In Berlin sorgten Islamistische Parolen bei Palästina-Demo für Empörung
Die Polizei dokumentierte Straftaten, die im Zusammenhang mit den Protesten begangen wurden. Gleichzeitig gibt es Kritik an einem wachsenden Extremismus.
Am Samstag, dem 6. Dezember 2025, kam es in Berlin erneut zu einer Palästina-Demonstration, bei der Teilnehmende offen islamistische und israelfeindliche Parolen äußerten. Laut Aufnahmen des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus wurden unter anderem die Slogans „Vom Fluss bis zum Meer“ und Forderungen nach einer neuen Intifada skandiert. Auf einem der Videos ist zudem ein Teilnehmer mit einem grünen Stirnband zu sehen, wie es auch Hamas-Anhänger tragen. Darüber berichtete Welt.
"Allahu akbar": Islamisten skandieren, Linksradikale applaudieren. Am 6. Dezember demonstrierten islamistische und israelfeindliche Gruppen in Berlin. Terrorverherrlichung der Hamas und PFLP-nahe Aktivisten prägten die Versammlung. Es kam zu Straftaten und Festnahmen. pic.twitter.com/UyZ2fRcG8c
— Jüdisches Forum (JFDA e.V.) (@JFDA_eV) December 7, 2025
Nach Angaben der Berliner Polizei beteiligten sich rund 350 Personen an der Versammlung. Einsatzkräfte dokumentierten mehrere Straftaten, darunter die Verwendung von Kennzeichen terroristischer Organisationen, Beleidigungen sowie Widerstandshandlungen. Insgesamt waren etwa 240 Beamtinnen und Beamte vor Ort; zu größeren Ausschreitungen kam es nicht. Eine gefährliche Körperverletzung und eine Körperverletzung im Amt wurden ebenfalls registriert.
Die Kundgebung führte zu breiter Kritik. Beobachter berichteten von aggressiver Stimmung und Gewaltbereitschaft einzelner Teilnehmender. Vertreter der Polizei und politische Stimmen warnten anschließend vor einer zunehmenden Radikalisierung bei solchen Demonstrationen.
Zuvor hat die UOJ berichtet, dass es in Brüssel eine Bombendrohung an der großen Synagoge gab.