Patriarch Daniil ermunterte: „Lasst uns im Gebet den Engeln nacheifern“
Feierliche Liturgie betonte Schutzengel, Erzengel Michael und die Rolle des Menschen im göttlichen Plan
Am Samstag, dem 8. November 2025, feierte Patriarch Daniil von Bulgarien die Göttliche Liturgie im Kloster Schijakowo in Kostinbrod nahe Sofia, das dem heiligen Erzengel Michael geweiht ist. Die Kirchensänger des Klosters unter Leitung von Dr. Andrej Kasabow begleiteten den Gottesdienst mit feierlichen Hymnen. Darüber berichtet das bulgarische Patriarchat auf seiner Webseite.
Patriarch Daniil erläuterte die Bedeutung des Erzengels Michael und der himmlischen Heerscharen. Er betonte, dass Engel dienende Geister seien, die den Menschen helfen, während Christus die Menschheit in göttlicher Würde erhebt.
Besondere Aufmerksamkeit widmete der Patriarch der Stellung des Menschen: Christus habe die menschliche Natur angenommen, nicht die der Engel, wodurch der Mensch im göttlichen Plan über die Engel hinaus erhöht werde. Auch die Heilige Mutter Gottes stehe höher als die Engel, da sie durch ihre Reinheit und Hingabe Christus als Mensch empfangen habe. Patriarch Daniil warnte vor falschen Lehren, die Engel über Gott stellen, und rief die Gläubigen auf, die orthodoxe Lehre zu bewahren.
Die Predigt hob zudem hervor, dass Engel und Menschen mit freiem Willen geschaffen seien, berufen, Gott ähnlich zu werden, und dass das Böse durch Missbrauch der Freiheit entstehe. Patriarch Daniil betonte die Kraft des Gebets, der Dankbarkeit und der täglichen Erinnerung an Gott, um in der Nähe Gottes zu leben und Schutz durch die Engel zu erfahren. Er ermutigte die Gläubigen: „Lasst uns nicht verfinstern und uns von Christus abwenden, sondern im Gebet den heiligen Engeln nacheifern.“
Zum Abschluss dankte der Abt des Klosters Patriarch Daniil für seinen Besuch und überreichte ihm ein kleines Geschenk, der Bürgermeister von Kostinbrod überreichte eine Ikone des Erzengels Michael. Der Gottesdienst endete mit einem gesegneten Mahl für alle Teilnehmer.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Patriarch Daniil den Heiligen serbischen König Stefan Milutin in Sofia geehrt hatte.