Zweite Konferenz der Orthodoxen Jugend in Krefeld eröffnet
Die Konferenz widmet sich dem Thema „Eine moderne orthodoxe Familie gründen und bewahren“
Am Freitag, dem 31. Oktober 2025, wurde in Krefeld die zweite Konferenz der Orthodoxen Jugend der Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats (ROK) feierlich eröffnet. Den Auftakt bildete die Göttliche Liturgie in der Kirche der Heiligen Großmärtyrin Barbara, die von Erzbischof Tichon von Rusa, Administrator der Berliner Diözese, zelebriert wurde. Darüber berichtete die Diözese auf ihrer Webseite.
In seiner Predigt über die 70 Jünger (Lk 10, 16-21) erinnerte Diakon Igor Willimowski an den Heiligen Apostel und Evangelisten Lukas, dessen Festtag an diesem Tag begangen wurde. Lukas habe als Arzt, Begleiter des Apostels Paulus und Evangelist den Glauben als Heilmittel für die menschliche Seele verstanden. Seine Botschaft richte sich besonders an Menschen, die in einer nichtchristlichen Umgebung leben – ein Aufruf, den Glauben in Wort und Tat zu bezeugen.
Im Anschluss an die Liturgie eröffnete Erzbischof Tichon offiziell die Jugendkonferenz, die vom 30. Oktober bis 2. November in Krefeld stattfindet. Das Treffen steht unter dem Leitgedanken „Eine moderne orthodoxe Familie gründen und bewahren“ und bietet den jungen Gläubigen die Möglichkeit, sich über Glauben, Familie und das Gemeindeleben auszutauschen.
Das Programm umfasst vier Schwerpunkte:
– Liturgischer Teil: gemeinsame Gottesdienste mit dem Erzbischof,
– Bildender Teil: Vorträge und Gesprächsrunden zum Konferenzthema,
– Organisatorischer Teil: Austausch über die Jugendarbeit in den Gemeinden,
– Kultureller Teil: gemeinsames Erkunden der Region und Begegnung mit der örtlichen Gemeinde.
Priester Alexej Veselov von der gastgebenden Gemeinde in Krefeld eröffnete den Vortragsreigen mit dem Thema „Familien- und Elterenschule. Wie kann man lernen, in der Ehe zu leben und Kinder zu erziehen?“
Ziel der bis zum 2. November andauernden Konferenz ist es, die orthodoxe Jugend Deutschlands stärker zu vernetzen, den Glauben zu vertiefen und Impulse für ein christliches Leben in der modernen Gesellschaft zu geben.
Die UOJ berichtete zuvor, dass Erzbischof Tichon dazu aufrief, die Heilige Schrift zu lesen und zu leben.