Religionswissenschaftlerin über Kircheneroberungen: Gewalt gegen die UOK untergräbt die nationale Sicherheit der Ukraine

Die belarussische Menschenrechtlerin ist der Meinung, dass ein Staat stirbt, wenn er seine Bürger nicht vor Bandengruppen schützen kann.
Die belarussische oppositionelle Menschenrechtlerin und Religionswissenschaftlerin Natalia Vasilevich äußerte sich zu den gewaltsamen Übernahmen von Kirchen der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (UOK) in der Bukowina. In einem Kommentar zu einer Videobotschaft eines Soldaten aus Werchni Stanivzi über das Vorgehen des Geistlichen der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU), Hryschtschuk, erklärte sie, dass solche Handlungen die nationale Sicherheit der Ukraine gefährden.
„Aus jedem Lautsprecher hört man jetzt beinahe täglich von einer Kircheneroberung mit Schlägern und Trennschleifer. Nichts untergräbt die nationale Sicherheit der Ukraine, ihre Identität als demokratischer und rechtsstaatlicher Staat, ihre Zukunft – so sehr wie diese Gewalt vor Ort“, schrieb Vasilevich.
Ihr zufolge sei die ukrainische Regierung nicht mehr in der Lage, der Gewalt gegen die UOK Einhalt zu gebieten:
„Zunächst dachte ich, der Staat wolle sich einfach nicht einmischen – doch die Wahrheit ist, dass er es schon gar nicht mehr kann.“
„Wenn ein Staat seine Bürger nicht vor banditenartigen Gruppen schützen und diese nicht aufhalten kann, dann hört er faktisch auf, als Staat zu existieren“, betonte Vasilevich.
